Jeder hat ja so seine Tradition. Und auch wohl jede Familie.
So war ich schon ganz hippelig, als Ostern immer näher rückte und ich wusste, bald gibt es meine Lieblingsunterlage für Butter, Marmelade, Schinken und Co – den weltbesten Hefezopf von meiner Mama.
Bei uns ist das immer schon so. An Ostern werden erst die Schokoeier gesucht, dann das Körbchen mit den bunt gefärbten Hühnereiern und dann geht es endlich an den Tisch. Dort dann ganz klassisch: Hefezopf mit Butter, Oster(Nuss)schinken, harte Eier und zum Schluss noch eine Scheibe mit Erdbeermarmelade. Immer ist das so und ich liebe diese Tradition. Die letzten zwei Jahre verbrachte ich Ostern leider nicht wie üblich bei meinen Eltern und musste verzichten, also freute ich mich umso mehr, als ich die Tradition vor zwei Wochen wieder erleben durfte.
Mama macht für mich den äußerlich am schönsten aussehensten Hefezopf – ein Designerstück, wenn man so möchte. Toll geflochten und durch eine Ei-Wassermischung bepinselt, glänzt er auch so toll.
Geschmacklich natürlich auch der Hit – locker aber dennoch mit dem richtigen Biss und man kann Butter darauf streichen, die Rosinen on top.
Und weil ich euch dieses Meisterwerk nicht vorenthalten möchte, bat ich meine liebe Mama um einen Gastbeitrag. So hat sie mir ganz lieb ihr Rezept in den Computer getippt, weil bislang backte sie ihn eher mit kurz/knappen Angaben auf einem kleinen Zettel und “so aus dem Oberarm” *g*
Ich spreche hier immer von Ostern, natürlich schmeckt der tolle Hefezopf immer!
Nun, hier für euch, ganz exklusiv… I proudly present:
Hefezopf
Zutaten :
500 g Mehl
120 g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
1 Hefewürfel
2 Eier (Größe M)
2 Teelöffel Salz
ca. ¼ Liter Buttermilch
3 Esslöffel Speiseöl
Zitronenschale von ca. ½ Zitrone
Je nach Geschmack ( in Rum getränkte) Rosinen
1 Eigelb mit Wasser verdünnt – zum bestreichen
Zubereitung :
(1) Zuerst einen Vorteig ( in Bayern nennt man das „DAMPERL“ ) herstellen : Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde bilden. Hefe zerkleinert in eine Tasse geben, 1 Prise Zucker darüber geben und mit etwas Buttermilch zu einem dickeren Brei verrühren. Diesen dann in die Mehlmulde geben und mit etwas Mehl verrühren.
Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 10 Minuten „gehen“ lassen.
(2) Restliche Zutaten in einer Schüssel vermengen und zu dem aufgegangen Vorteig geben. Alles gut verrühren und anschließend den Hefeteig gut aufschlagen (am besten per Hand – ähhh, dem Oberarm :-) ) bis er schöne Blasen wirft.
Anschließend wieder abdecken und an einem warmen Ort (evt. Backofen bei nur 30°!) bis auf doppeltes Volumen gehen lassen !
(3) Danach nochmals zusammenrühren, durchkneten und in drei gleich große Stücke teilen. Diese dann zu drei gleichgroßen Strängen verarbeiten und zu einem Zopf flechten. Mit verdünntem Eigelb besteichen und bei ca. 180° (je nach Ofen!) ca. 25-30 Minuten backen.
Ich finde ja, dass man Hefezopf das ganze Jahr ueber futtern sollte. Sag Deiner Mama “danke” fuer das tolle Rezept :)
Werde ich ausrichten liebe Persis!! :-)
Liebe Amelie
Es war ein ganz ganz toller Samstag Abend mit Euch Allen.
Bin froh Dich und die Anderen kennen gelernt zu haben.
Schick Dir allerliebste Grüße
Lina von Silbermandels Welt
Da kann ich dir nur zustimmen! War ein super Abend! Freue mich auf ein baldiges Wiedersehen!
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