Marillenknödel

Der Freitag ist bei vielen ein fleischfreier Tag. Aus religiösen Gründen oder weil man bewusst einen Tag auf Fleisch verzichten möchte. Dann gibt es eben einen „Veggie- (oder wie bei mir ab und zu) Fischfreitag„.

Manchmal, zumindest kenne ich das so aus meiner Kindheit, wird dieser Tag aber auch ganz bewusst gewählt um süße Hauptgerichte zu zaubern. Und so nutze ich diesen heutigen Freitag um Euch die wohl bekannteste Süßspeise mit Marillen zu präsentieren – die Marillenknödel.

Marillenknödel II

Ich gebe offen zu, ich hatte diese köstlichen süßen Knödel noch nie zuvor selbst produziert. Die Mutter eines Freundes hatte früher zu besonderen Anlässen Quarkknödel gemacht und ich freute mich immer ganz besonders, wenn ich eingeladen wurde. Sie kommt aus Tschechien und da macht man das ja sehr häufig. Sie füllte sie damals mit vielen verschiedenen Obstsorten. Neben der klassischen Aprikosen oder Zwetschgenvariante mochte ich auch immer besonders gerne die Erdbeerfüllung.

Marillenknödel III

In Gedanken daran und an die Weinreise mit vielen kulinarischen Highlights habe ich mich jetzt selbst dran getraut. Der Klassiker aller Marillengerichte muss doch hier bei den kunterbuntweissblauen Marillenwochen vertreten sein, oder? ;)

Ich suchte ein Rezept bei unseren österreichischen Nachbarn, wurde auch schnell fündig und füllte samtigen Quarkteig mit frische Marillen aus der Wachau. Warten vor dem großen Topf, Wenden in warmen Buttersemmelbröseln und danach schweben im siebten Marillenhimmel. Köstlich! Genau so habe ich sie mir vorgestellt! Den Salat vorweg hätte ich fast nicht gebraucht, denn die Knödel sind zwar durch den mageren Teig und die süßen Früchte nicht so kalorienreich wie eine Schokotorte, füllen den Bauch aber trotzdem sehr.

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein fabelhaftes Wochenende und viele leckere Knödel!

Marillenknödel I

Marillenknödel mit Quarkteig

Rezept nach gutekueche.at

Zutaten für 6 Portionen

2 Eier

260 g Mehl

500 g Magerquark

140 g Butter

Salz

12 Marillen

12 Stück Würfelzucker

ca. 150 g Butter

ca. 2 Handvoll Semmelbrösel

Puder – und Zimtzucker zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Für den Quarkteig, Butter und Eier schaumig aufschlagen. Danach den Quark, Mehl und eine Prise Salz hinzugeben und gut durchkneten bis ein Teig entsteht.
  2. Den Teig zu einer Rolle drehen und in 12 gleich große Stücke aufteilen. Mit bemehlten Händen die einzelnen Teigteile zu einer flachen runden Kreis mit ca. 10 cm Durchmesser formen.
  3. Die Marillen gut waschen, abtrocknen und halbieren – dabei den Kern entfernen. Anstelle des Kernes ein Stück Würfelzucker geben und die beiden Marillenhälften wieder zusammensetzen.
  4. Nun jeweils die beiden Marillenhälften, mit dem Würfelzucker in der Mitte, auf die runden, flachgedrückten Teigstücke geben und mit dem Teig zu einem Knödel formen – die Marillenstücke sollten komplett vom Teig umhüllt sein.
  5. In einen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Teigknödel ins Wasser geben und schwach siedend für ca. 10-12 Minuten gar kochen – wenn sie fertig sind, schwimmen die Knödel an der Wasseroberfläche.
  6. In der Zwischenzeit reichlich Butter in einer Pfanne erhitzen und die Semmelbröseln darin anrösten bis sie goldbraun sind.
  7. Zum Schluss die fertig gekochten Topfenknödel in der Pfanne mit den Semmelbröseln wälzen.
  8. Vor dem Servieren werden die Marillenknödel mit Puderzucker und Zimtzucker bestreut. Sehr gut schmecken frische Beeren dazu.

Marillenknödel IV

Weitere Rezepte mit Aprikosen:
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Fischcurry mit Marillen
Lammkarree mit gegrillten Marillen
Gegrillte Marillen mit Ziegnkäse
Marillenstreuselkuchen
Aprikosenmarmelade

6 Kommentare

  1. Julia sagt:

    Deine Marillenknödel sehen traumhaft aus. Genau so, wie sie gehören :-)
    Ich hätte jetzt zu gerne einen Teller davon!

    Ganz liebe Grüße
    Julia

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