Roadtrip Australien – Woche 1

Von einem Roadtrip durch Australien träume ich schon lange. Vor bald 7 Jahren habe ich mich bei einem kurzen Stopp im Rahmen meiner Weltreise in Sydney verliebt und wusste, dass ich unbedingt wieder kommen muss. Dann hat es 5 Jahre gedauert bis ich wieder da war und dann so richtig lange. 5 Wochen Sydney – leben in der Traumstadt am Meer. Das war 2017 und nicht mal ganz 12 Monate später bin ich nun wieder hier – in Down Under. Letzten Januar habe ich es irgendwie nicht geschafft, mich aus Sydney heraus zu bewegen. Dort gibt es allein so viel zu entdecken und außerdem drückte ich ja die Schulbank :) Ich musste also wieder kommen. Irgendwann, dachte ich. Doch dann entschied ich mich relativ spontan für einen Monat Sommer in Australien mitten im deutschen Winter. Hello Australia! 

Seit über zwei Wochen genieße ich nun das Land in vollen Zügen. Anfangs machte mir der Jetlag, das komplett andere Klima und Heimweh sehr zu schaffen, aber mittlerweile genieße ich jeden Moment sehr. Wissenshungrig und abenteuerlustig wie ich bin, möchte ich auf dem Roadtrip an der Ostküste Australiens nichts auslassen und falle jeden Abend dankbar und voller Eindrücke in einen tiefen Schlaf. Ich schalte so richtig ab und tue mir schwer, die Eindrücke in Worte zu fassen. Dennoch möchte ich Euch gerne nun einmal mitnehmen und teilhaben lassen, was ich hier so erlebe. Ein paar ausführliche Beiträge zu Ausflügen werden bald auch noch folgen.

Roadtrip Ostküste Australien – Woche 1

Wir kommen morgens in Brisbane an, holen unseren Mietwagen direkt am Flughafen ab und werden von einer Hitzewolke empfangen. „Hallo Australien, hallo Sommer!“ Schon lange habe ich die Klimaanlage eines Autos nicht mehr so schnell angeschaltet und achja, hier ist ja alles auf der „falschen“ Seite… Die ersten Kilometer mit Linksverkehr sind wie immer gewöhnungsbedürftig, aber es hilft ja nichts :)  Wir fahren ca eine Stunde Richtung Norden und erreichen unseren ersten Stop in den Glasshouse Mountains.  Der Aussichtspunkt am Mount Beerabum ist nach einem kleinen Buschwalk (Füße vertreten tut nach dem langen Flug gut!) zu erreichen und man hat einen tollen Rundblick sowie einen Blick auf einen großen Felsen, der wie ein Affenkopf aussieht.

Wir fahren weiter und erreichen die Amamoore Lodge. Mitten in der Natur ist es ruhig und am Naturpool erhole ich mich etwas vom Jetlag. Leider sind die Einkehrmöglichkeiten begrenzt und man sollte im empfohlenen Pub nicht auf kulinarische Highlights hoffen.

Weiter geht es Richtung Norden mit dem Ziel Bargara. Zur Mittagszeit besichtigen wir Rainbow Beach. Kilometerlang erstreckt sich ein breiter Strand der auch das Ende des Strand Highways markiert, der in Noosa beginnt. Eine Autobahn aus Sand – das kannte ich bis dato noch nicht. Dennoch: Besonders schön ist der Ort an der Küste nicht. Rückblickend eines der Lowlights.

Rainbowbeach

Eine Unterkunft in Bargara sollte frühzeitig gebucht werden; unser B&B (Golden Cane) ist keine richtig gute Empfehlung. Als Ausgangspunkt für eine Great Barrier Reef Tour ist das Städtchen nett, der Spaziergang an der Strandpromenade ist unser erstes Küstenhighlight.

Lady Musgrave – Schnorcheln am Great Barrier Reef

Am nächsten Tag haben wir aber erstmal geschnorchelt. Der südlichste Zipfel des Great Barrier Reefs ist von Bargara in drei Stunden gut zu erreichen. Die Insel Lady Mutgrave hat nicht nur eine tolle Unterwasserwelt, sondern auch Robinson Crusoe Feeling. Viele Fotos und einen ausführlichen Bericht lest ihr unter „Schnorcheln am Great Barrier Reef rund um Lady Musgrave„.

Lady Musgrave

Unterwasserwelt Great Barrier Reef

Fraser Island an einem Tag

Am nächsten Tag brechen wir zum Ausgangspunkt für unsere Fraser Island Tour auf. Harvey Bay ist der nördlichste Ort (sonst Noosa oder Rainbow Beach), um mit der Fähre auf die größte Sandinsel der Welt überzusetzen. Wir kommen spät bei Regen an, können daher den Ort nicht bewerten, aber leider ist auch hier unsere Unterkunft (Kondari Hotel) aufgrund der spontanen Buchung nicht zu empfehlen.

Die Tour nach Fraser Island jedoch sehr. Wer Abenteuer mag, sollte diesen Stop nicht auslassen. Wir fahren mit einer Fähre auf die Insel und erkunden diese dann in einem Allradbus mit ca. 40 anderen Abenteuerlustigen. Die Sandwege durch den Regenwald sind superholprig und an sich schon ein Abenteuer. Dass ein Strand eine Autobahn sein kann, es auf einer Sandinsel Süßwasserseen gibt und wie die Insel von oben aussieht? Das lest ihr im ausführlichen Beitrag „Ein Tag auf Fraser Island: Süßwasserseen, Inselflug und Regenwald„.


Fraser Island von oben

Noosa – Mondäne Küstenstadt mit grandiosem Coast Walk

Den nächsten Tag verbringen wir in Noosa, einer mondänen Küstenstadt mit entspanntem Flair und einem tollen Strand. hier lohnt es sich früh anzureisen da im Januar der Ort von vielen Touristen bevölkert wird. Wer sich die 20€ Parkgebühr auf dem Hauptparkplatz sparen will, parkt im Wohnviertel etwas weiter außerhalb auf dem Weg Richtung Nationalpark. Der Coastal Walk im Nationalpark ist einer der spektakulärsten Spaziergänge, den ich jemals gemacht habe. Hinter jeder Kurve erstreckt sich ein neuer Strandabschnitt der den letzten in seiner Schönheit nochmal überbietet. Abgesehen davon kann man in Noosa gut essen und shoppen gehen.

Übernachten in Noosa ist gerade in der Hochsaison kein günstiges Vergnügen. Am besten weit im Voraus buchen oder im Landesinneren nach Schlafplätzen suchen.

Brisbane an einem Tag entdecken

Unser nächster Halt ist Brisbane. Die drittgrößte Stadt Australiens versprüht typisches Großstadtfeeling mit vielen Hochhäusern direkt am Fluss gelegen. Die Stadt lässt sich gut in einem Tag erkunden:

Frühstücken in einem hippen Café (Mein Tipp: Two Birds Café), dann durch den botanischen Garten bis zur Fußgängerbrücke, an der Promenade entlang die Skyline bewundern, im freizugänglichen Wasser/Schwimmpark plantschen, die Wechselausstellung in der Bibliothek oder eine Ausstellung im Museum of Modern Art besuchen, Shopping in der Innenstadt.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es viele! Das Mantra Richmond Hotel liegt etwas außerhalb des Stadtkerns und ist ein gemütliches Businesshotel zu fairen Preisen.

Nach Brisbane machen wir uns auf den Weg in den Süden. Byron Bay, Myall Lakes, Hunter Valley und die Bluemountains sind unsere Stops in Woche Zwei.

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