Italienisches Focaccia selber backen

Kommt ihr gerade aus dem Italienurlaub zurück und wollt das „Bella Italia“ Feeling in die eigene Küche importieren und beim nächsten Grillabend allen anderen das „Must-Have“ der italienischen Brot-Backkunst präsentieren denn ihr wisst – Kräuterbaguette aus dem Kühlregal war gestern? Ihr wisst, von was ich spreche, oder? Ich spreche von nichts anderem als dem Focaccia! Und wie ihr das klassische italienische Focaccia selber backt, verrate ich Euch heute – es ist ganz easy, versprochen!

Was ist Focaccia?

Wikipedia schreibt folgendes: „Focaccia, auch Schiacciata oder Crescentina genannt, ist ein ligurisches Fladenbrot aus Hefeteig, das vor dem Backen mit Olivenöl, Salz und eventuell Kräutern und weiteren Zutaten belegt wird.“

Wenn ich an Focaccia denke, macht der ganz besondere Geschmack und die Textur das Brot aus. Wichtig ist, dass in den Teig Olivenöl kommt – wie immer gilt: je hochwertiger, desto besser! Ich liebe einfach den Geschmack von Olivenöl in Kombination mit Salz. Wenn dann noch frische Kräuter und wie in diesem Rezept Zitronenabrieb dazukommt, gibt es kaum eine größere Steigerung für einen perfekten Pre-Dinner Brot Snack.

Ich gehöre nämlich zu den Menschen, die sich bei einem Dinner, bei dem es vorweg Brot gibt, schon daran satt essen könnte… Upsi ;)

Focaccia selber backen

Focaccia ist in der Herstellung super simpel. Ein klassischer Hefeteig, der ruhen kann – während ihr vielleicht alle anderen Zutaten wie Salate und Co zum Grillen zubereitet. Danach rollt ihr ihn etwas aus, legt ihn auf ein Blech oder in eine große Auflaufform und zieht ihn nochmal gut auseinander. Für den klassischen „Look“ macht ihr ein paar Kuhlen in den Teig – das funktioniert am besten mit den Fingern oder dem Stiel eines Kochlöffels… Danach bestreiche ich den Teig  nochmals mit Olivenöl und stecke in die Löcher noch ein paar Rosmarinnadeln. Vor dem Backen lasse ich das Focaccia nochmals ein bisschen gehen und dann ab in den Ofen.

Wer mag, kann natürlich auch getrocknete Tomaten, Oliven, Nüsse und alles was das Herz begehrt auf vor dem Backen auf dem Focaccia verteilen.

Focaccia als Beilage

Am besten schmeckt mir das Focaccia noch warm, direkt aus dem Ofen. Dann schneide ich es in große Stücke oder breche es direkt in kleine Portionen und serviere es zu vor dem eigentlichen Abendessen mit ein paar Oliven und getrockneten Tomaten. Oder man reicht es direkt zum Grillgut. Das letzte Mal blieb (erstaunlicher Weise – vermutlich hatte ich für die Menge an Mitessern dann doch zu viel gebacken) etwas übrig. Das habe ich in eine Plastiktüte gesteckt und es schmeckte auch am nächsten Tag ganz köstlich. Ihr könnt es dann zum Beispiel nochmal kurz auf dem Grill erwärmen oder auch toasten.

Ihr seht – es gibt keine Regel, wann und wie man das Focaccia genießen sollte. Backt euch dieses Stück Glück und genießt es einfach ganz so, wie ihr Lust habt! Und denkt dabei an das wunderschöne Italien.

Rezept: Focaccia mit Zitrone und Rosmarin

Rezept ursprünglich vom Blog www.zuckerzimtundliebe.de

Zutaten:

Für den Hefeteig:

  • 500g backstarkes Mehl (Type 550)
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • ca. 2-3 EL Olivenöl
  • Zesten/Abrieb einer halben oder ganzen unbehandelten Zitrone (nach Eurer Gusto)
  • 1/2 TL Salz

außerdem als Belag:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zweig Rosmarin
  • grobes Meersalz

Zubereitung:

  1. Für den Hefeteig Mehl in eine große Schüssel geben. Hefe in einer weiteren Schale in 325ml lauwarmes Wasser geben, einmal umrühren ca. 10 Minuten lang stehen lassen.
  2. Hefemixtur dann zum Mehl geben samt 2 EL Olivenöl und Zitronenabrieb. Mehrere Minuten lang mit dem Knethaken einer Küchenmaschine oder den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten, den letzten Esslöffel Öl einmischen. Zum Schluss einmal das Salz unterkneten.
  3. Den Teig als Kugel in eine leicht geölte Rührschüssel geben, einmal wenden (damit auch überall etwas Öl an den Teig kommt), mit einem Geschirrtuch abdecken und ca. 1 Stunde lang an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen. Er sollte sich in der Zeit verdoppeln. 
  4. Den Boden einer großen und tiefen Auflaufform (ca. 25 x 35cm) mit Backpapier auslegen. Den Teig aus der Schüssel holen und in die Form legen, dabei nur etwas gleichmässig rechteckig in die Form ziehen. (Wer keine Form hat nimmt ein Backblech und bringt den Teig in Form.) Mit den Fingern oder einem Kochlöffelstiel mehrere Mulden in den Teig formen. 1 EL Olivenöl darüber verteilen, abgezupfte Rosmarinzweige hinein stecken und erneut abgedeckt 25 Minuten lang gehen lassen.
  5. Gegen Ende der Gehzeit den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  6. Grobes Meersalz auf den Teig geben, das Ganze dann für ca. 25 Minuten in den Backofen geben. Das Focaccia sollte etwas gebräunt sein und sich beim Anklopfen hohl anhören. Aus dem Ofen holen und erneut etwas Olivenöl darüber verteilen.

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