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Kaiserschmarrn

Da ich es ja nicht so weit in die Berge habe, verbringe ich im Winter viel Zeit in Österreich beim Skifahren. Endlose Pisten, lange Tiefschneeabfahrten, die Weite der Berge, die kalte Luft um die Nase wehend und die Wintersonne lassen mich am Wochenende richtig abschalten. Nach fleißigem Wedeln freue ich mich immer sehr in meine Lieblingshütte einzukehren und mich bei heißer Schokolade aufzuwärmen. Meistens gibt’s dann auch noch einen Kaiserschmarrn oder einen Apfelstrudel dazu und ich bin mehr als glücklich.

Letztens hatte ich jedoch so gar keine Lust auf die Bretter zu steigen und habe die Winterlandschaft lieber bei einem Spaziergang genossen. Aber auf den Kaiserschmarrn verzichten? Niemals!

Zum Schluss führte mich der Weg in den kleinen Supermarkt vor Ort und alle wichtigen Zutaten wurden gekauft. Ein kurzer Anruf beim Liebsten mit dem Verbot, ja nicht in eine Hütte einzukehren, sondern nach „getaner Arbeit“ postwendend nach Hause zu kommen stieß zwar nicht auf große Begeisterung, aber die Aussicht auf eine Überraschung versöhnte ihn wieder.

In der Küche angekommen wurde schnell noch das Internet durchforstet und wer, wenn nicht der Herr Schuhbeck könnte DAS perfekte Kaiserschmarrnrezept liefern… Ein klein wenig abgewandelt wurde es dennoch. Und los gings mit dem Schüsselgeklapper und dem Brutzeln bis pünktlich zur Rückkehr des Liebsten sein Lieblingsdessert auf dem Tisch stand – die Freude war groß!

Fluffig, karamelisiert und mit selbstgemachtem Aprikosen- und Zwetschgenkompott – eine Wucht! Der Teller war schneller leer, als ich schauen konnte!

Kaiserschmarrn à la Amelie

Zutaten für 2-4 Portionen

120 g Mehl
250 ml Milch
4 Eigelb
1/2 Vanilleschote
1 1/2 EL braune Butter
1TL Zucker
1 1/2 EL Rum
1 Prise Salz
abgeriebene Schale von einer halben unbehandelten Zitronen
4 Eiweiß
1 EL Zucker
1 Prise Salz
3 EL Butter
Puderzucker

Zubereitung

(1) Mehl und Milch in einer Schüssel glattrühren und dann Eigelbe, Vanillemark, braune Butter, Zucker, Rum und Salz unterrühren. Die Zitronenschale hinzufügen.

(2) Eiweiß mit restlichem Zucker und Salz mit dem Schneebesen steif schlagen. Portionsweise unter den Teig heben.

(3) In einer beschichteten Pfanne (am besten mit Metallgriffen) 1 EL Butter zerlassen, Teig hineingeben, Unterseite langsam goldgelb werden lassen. Für die obere Seite, die Pfanne auf die unterste Schiene des Backofens schieben und bei Grilleinstellung etwa drei Minuten goldgelb backen.

(3) Pfannkuchen aus der Pfanne nehmen und auf einem Brett mit zwei Gabeln in große Stücke reißen.

(4) Die restliche Butter in der Pfanne zerlassen und mit dem Zucker darin karamellisieren, Schmarrn dazugeben und mit dem Karamell überziehen lassen.

(5) Auf vorgewärmte Teller geben, mit Puderzucker bestreuen und klassisch mit Zwetschgenröster oder Apfelmus servieren.

Ich hatte selbst gemachte Aprikosen und Zwetschgenmarmelade mitgebracht – herrlich dazu!

Heute sind wir schon wieder bei den Landesnachbarn, aber das Wetter macht diesmal den Strich durch die Rechnung und so begebe ich mich nur mal eben schnell zum Supermarkt in das Schneechaos! Obs auch heute wieder Kaiserschmarrn gibt weiß ich noch nicht, aber ich soll „schonmal was G’scheits vorbereiten“ meinte der Liebste beim Abschiedskuss auf dem Weg zur Piste. Ich denke, mir wird schon was einfallen…*g*

Und, was macht ihr heute noch so in der Küche?

Wünsche euch auf jeden Fall einen wunderschönen Samstag!

Alles Liebe, Amelie

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