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Pastéis de Nata – Meine Portugalliebe

Letztens hatte ich in meinem ersten Reisebericht von der Algarve erwähnt, dass ich mich verliebt habe. In eine Süßigkeit. Schockverliebt um genau zu sein. Und ich frage mich, warum ich in den letzten Jahren noch nie wirklich damit in Berührung gekommen bin. Besser ist das, keine Frage. Also für die Waage. Aber eigentlich darf die in diesem Fall kein Wort mitreden. Glücklichsein, ein Rundum-Wohlfühl Gefühl und ein Strahlen in den Augen ist viel wichtiger als der Blick auf die Waage.

Pasteis II

Ich möchte nicht lange drum herum reden. Das Objekt der Begierde nennt sich Pastéis de Nata, zu Deutsch: Vanilletörtchen. Und dieses kann zu jeder Tages- und Nachtzeit, mit oder ohne Kaffeebegleitung bestens vernascht werden!

Warum ich das dann erst jetzt nachgebacken habe? Um ehrlich zu sein, ich weiß es selbst nicht. Hatte ich es doch wahrscheinlich verdrängt und die Waage hatte gesiegt, so im Hinblick auf Bikinisommerfigur oder so.

Pasteis V

Erster Auslöser war dann aber die Behauptung eines portugisischen Landsmannes, dass niemand diese Törtchen richtig nachbacken kann und es die Besten nur in einem bestimmten Café in Lissabon gibt. Nicht mal die „Mama“ könnte das so gut. Pah, wäre doch gelacht! Komme ich doch nicht mal eben in die Hauptstadt des europäischen Westens, backe ich sie eben selbst! Dass dann die aktuelle Lecker Bakery eine Portugal Reihe abgedruckt hat, war dann die letzte Aufforderung für den Gang an den Herd.

Pasteis

Jetzt weiß ich nur nicht, ob das wirklich gut war… Ich sage es Euch, die Dinger sind der Hammer! Ich hätte alle auf einmal essen können! Die Vernunft hat aber gesiegt und die Hälfte wurde eingefrohren. Für den nächsten Kaffee. Also für ähm… Morgen :)

Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Spaß beim Nachbacken und Genießen. Ihr werdet beim Biss in das zarte Vanilleträumchen einen imaginären Kurztrip in den Süden machen, ich verspreche es Euch!

Pasteis III

Pastéis de Nata

Rezept aus der Lecker Backery-Special 2014

Zutaten für ca. 12 Stück (bei mir wurden es 20)

1-2 Packung Blätterteig aus dem Kühlregal

1 TL Butter

2 EL Mehl

1 Vanilleschote

1/2 Milch

1 Zimtstange

270 g Zucker

Salz

5 Eier

Zubereitung:

  1. Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen, ca. 10 Minuten ruhen lassen. Muffinbackblech (12 Mulden) fetten. Teig entrollen und Kreise à 10 cm Durchmesser ausstechen. Abschnitte  nochmal zusammenkneten, ausrollen und weitere Kreise ausschneiden. Muffinmulden mit den Teigkreisen auslegen, andrücken und kalt stellen.
  2. Vanilleschote längs einritzen und das Mark mit der Messerspitze herauskratzen. 1 TL Butter, Milch, Zimtstange, Vanillemark und -schote in einem Topf aufkochen und ca. 5 Minuten ziehen lassen. Vanilleschote und Zimtstange entfernen. 2 EL Mehl sieben. Mit 250 g Zucker und 1 Prise Salz mischen. Unter kräftigem Rühren in die heiße Milch rühren. Erneut unter Rühren aufkochen. Masse ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Dann 1 ganzes Ei und 5 Eigelb in die Creme rühren.
  3. Backofen vorheizen (225°C Ober-/Unterhitze oder 200°C Umluft). Vanillemasse in die Teigmulden verteilen. Nach belieben Früchte (z.B. Johannisbeeren) zugeben und im heißen Ofen ca. 12-14 Minuten backen.
  4. Törtchen unbedingt mindestens 10 Minuten abkühlen lassen und dann aus den Mulden lösen.