Der Oktober ist mein Südtirol Monat. Seit Jahren schon treibt es mich spätestens dann zu einem der schönsten Flecken der Erde. Eigentlich ist es ja gar nicht so weit vom schönen Bayern in den Norden Italiens, aber irgendwie passt es immer nicht so richtig in den Terminkalender. Schon lange wollte ich einmal zur Spargelzeit dort sein, oder im Sommer, aber es wird dann doch immer erst Herbst, bis ich die Reise antrete. Im Spätsommer jammere ich schon, gucke nach Übernachtungsmöglichkeiten, dem besten Wochenende und einer neuen Besonderheit, die ich unbedingt anschauen möchte. Zwar bleibt Jahr für Jahr immer weniger Zeit dafür, etwas Neues auszuprobieren, da die liebgewonnenen Orte und Menschen der Vorjahre besucht werden müssen, aber mindestens eine Sache ist immer neu.
Schon lange Jahre verliebt
Dass ich Südtirol so gerne mag, habe ich schon öfter auf dem Blog verraten. Ich habe von Wanderungen erzählt, die idyllischen Fahrten durch das Sarntal beschrieben, von netten Winzern und deren guten Wein berichtet und vieles mehr. Doch von meinem Kurzurlaub letztes Jahr habe ich noch nicht so richtig viel berichtet, was unbedingt nachgeholt werden muss! Zum einen, weil ich Euch unbedingt davon erzählen will, damit ihr das alles selbst mal erleben könnt, zum anderen, weil ich mich selbst auf das kommende Wochenende einstimmen möchte, wo es nämlich endlich wieder nach Oberbozen geht!
Herzlich Willkommen also bei den Südtirolwochen auf kunterbuntweissblau. Ich möchte Euch in mehreren Artikeln das Lebensgefühl Südtirol näher bringen; einen kleinen Teil vorstellen, den Südtirol für mich so ausmacht: Wein, Äpfel, Wandern und natürlich was zu Essen! Entstanden sind diese Besuche mit der Unterstützung der Export Organisation Südtirol. Durch die netten Damen und Herren war es mir möglich, drei Mal so richtig hinter die Kulissen zu schauen. Wie wird Wein im Kloster Neustift gemacht, warum gibt es das ganze Jahr über frische Äpfel aus Südtirol und wo wächst eigentlich die Apfelsorte Pink Lady? Diesen Fragen bin ich auf den Grund gegangen, habe direkt vorbei geschaut und viele spannende Menschen kennengelernt.
Weinanbau beim Kloster Neustift
Apfelernte
Apfelproduktion
Kulinarisches Südtirol
Kulinarisch habe ich Südtirol dann selbst in die Küche gebracht und den würzigen Speck in ein „Meeresfrüchte trifft Fleisch“ Gericht und einen herbstlichen Flammkuchen verpackt.
Lasst Euch überraschen!
Meeresfrüchte trifft Fleisch
Flammkuchen
Tipps für den nächsten Südtiroltrip?
Habt ihr denn den ganz speziellen Tipp für kommendes Wochenende? Der Plan ist, Wandern zu gehen und mit Freunden zu “törggelen”. Aber habt ihr noch mehr für mich?
Ich freue mich so sehr! Am Wochenende geht es mal wieder nach Südtirol, und ich dachte mir, ich muss euch vorab schonmal meine kleine Liebesgeschichte zu diesem herrlichen Teil von Italien erzählen.
Es ist schon ein paar Jahre her, als ich das erste Mal in Südtirol war. Also so richtig und nicht nur beim durchfahren auf dem Weg zum Gardasee. Das war damals der erste Mädelsurlaub mit meiner Mama. Ich weiß, andere fahren mit knapp 20 nach Bulgarien oder Ibiza um mit Freunden zu feiern und was mache ich? Verliebe mich in dieses herrliche (von manchen als langweilig und “nur für alte Leute geeignete”) Südtirol. Ein Fleckchen Erde, das meiner Meinung nach mit dem Umland von München sehr gut konkurrieren kann. Und es heißt was, wenn ich das sage ;)
Leider ergab es sich dann eine Zeit lang nicht mehr, aber letztes Jahr klappte es endlich mal wieder. Diesmal fuhr ich in männlicher Begleitung in den Norden Italiens und wir hatten uns über den 3. Oktober in ein tolles, modernes Hotel, dem Napura in Terlan eingebucht. Für jeden, der familäre Gastlichkeit in einem modernen Haus direkt in den Apfelhainen mag und schöne, gemütliche und weitläufige Zimmer ebenso wie ein großzügiges Frühstück schätzt, der sollte hier einchecken. Nicht zu vergessen der kleine aber soooo feine Wellnessbereich “on top of the world”. Okay, nicht ganz top of the WORLD, aber zumindest on top of the Hotel gibt es auf einer Terrasse Outdoorwirlpools mit Blick in die Sterne als auch Sauna und Dampfbad.
Gleich nach der Ankunft erkundeten wir die nahe Umgebung und gingen auf “Apfelernte”. Schön zu sehen, woher die “Südtirol” Äpfel so kommen. Und ein paar Sorten haben wir mitgehen lassen. Für den Geschmacksvergleich und äh, für Fotos…
Einen schenk ich euch :)
Zu Abend aßen wir damals im Restaurant Ansitz Pillhof. Eine kleine, feine Vinothek mit köstlichem Essen. Mit einer großen Portion Kreativität werden hier Produkte aus der Umgebung verarbeitet und mit dem richtigen Glas Wein aus der umfassenden Weinauswahl serviert. Die außergewöhnliche Architektur des an der Eppaner Weinstrasse gelegenen Lokals sorgt für Wohlfühlgarantie.
Da uns der Begrüßungssekt im Hotel so gut schmeckte, entschieden wir uns dazu, gleich den ersten Tag mit Weintime zu verbringen. Wir besuchten das Weingut von Braunbach und die Cantina Terlan. Nette Gespräche und hervorragende Weine. Überall waren wir herzlich willkommen und durften so lange probieren, bis wir unsere Lieblinge (und das waren viele) gefunden hatten.
Neben dem Winzersekt hatte es uns vorallem der Lagrein als auch der Torilan (auch hierzu getrunken) angetan. So sollte doch der Weinkeller für einen harten Winter gut gewappnet sein.
Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir in Bozen. Die bezaubernde Stadt versprüht zum einen schon den südlichen Flair mit vielen netten Cafés wo es leckere Cappuchini, Sprizz und Pizza gibt, als auch lange Handelsgeschichte und Tradition.
Ich liebe es durch die kleinen Gässchen zu schlendern, getrocknete Steinpilze zu kaufen und durch die bekannten Lauben zu bummeln.
Sportlich wurde es dann die nächsten zwei Tage. Erst wanderten wir auf das Rittner Horn. Los ging es vom Parkplatz der Seilbahn Rittner Horn, (Pemmern/Ritten) über die Rodelbahn, einem kleinen steilen Stück bis zum Ende der Seilbahn und dann über einen eingefassten Weg bis zum Gipfel. Danach gelangten wir dann über einen kleinen Rundweg zur Feltuner Hütte. Die Speckknödel dort waren eine Wucht und die Aussicht auf die umliegenden Berge ist einfach ein Traum. Wenn immer ich solches Panorama genießen kann fühle ich mich so unendlich frei und glücklich!
Zurück sind wir dann über den Panoramarundweg und hatten am “runden Tisch” und dem “Dolomitoskop” wieder einen atemberaubenden Blick auf die Dolomiten.
Am zweiten Tag ging es dann im Sarntal zu den Stoanerne Mandln. Der Anstieg ist nach dem Parken an der Sarner Skihütte recht kurz und nicht allzu steil und es wartet eine wirkliche Belohnung – wieder ein Wahnsinnspanorama. Und das weitere Highlight sind eben unzählige viele Steinmanderl am Gipfel.
Stoanerne Mandln
380° Panorama
Belohnt haben wir uns natürlich auch nach dieser Tour. Diesmal in der Sarner Hütte.
Neben köstlichen südtirolerischen Schmankerln gefiel mir auch die Tischdeko, einfach aber trotzdem schön, besonders.
Überall teilten wir den Weg mit verschiedenen Tieren. Freche, mit ihren Glocken bimmelnde Ziegen, über die Wiesen hüpfende und schmusende Schafe und faule, wiederkäuende Kühe. Natur pur. Mensch, Tier & Natur.
Kulinarisch gesehen ist Südtirol wirklich schier unschlagbar. Sündige Knödel, zartschmelzende Schluzkrapfen, viel würziger Speck mit Schüttelbrot und natürlich auch Kaiserschmarrn. Verhungert sind wir wirklich nicht.
Auf dem Nachhauseweg nahmen wir dann zwar einen kleinen Umweg, aber der hat sich sehr gelohnt.
Es ging über das gesamte Sarntal und das Penser Joch zurück. Urige kleine Örtchen, Wiesen/Täler/Berge wie im Bilderbuch als auch tolle Ausblicke, eine perfekt zum “Ausfahren” gemachte Passstraße und einige besondere Straßenformationen machten auch die Rückfahrt zum Highlight. Wie traurig waren wir dann, als das Schild der Brennerautobahn in Richtung Heimat zeigte.
tolle Ausblicke
beeindruckender Fels über der Straße
Rundum kann ich nur sagen, es ist landschaftlich einfach wunderschön, kulinarisch von großer Vielfalt und verbunden mit einer unendlichen menschlichen Herzlichkeit, sodass ich jedem nur empfehlen kann, einen Urlaub hier zu verbringen.
Heute Abend geht es also los. Wie es der Zufall will, haben wir über’s Jahr eine liebe Freundin kennengelernt, die uns weitere tolle Geheimtips und das Törggelen zeigt. Ich bin ganz gespannt und freue mich auf ein verlängertes Wochenende in Oberbozen!
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