Sooo, heute habe ich endlich mal wieder etwas leckeres zum essen für euch nach all den vielen Erzählungen rund um das Kochduell letzten Sonntag (ein Nachbericht folgt aber dennoch noch ;) )
Ihr erinnert euch vielleicht an diesen Sonntagabend, für den ich so große Pläne und vor allem einen prall gefüllten Kühlschrank, jedoch so gaaar keine Lust auf Kochen hatte!? Das geplante Pfifferlingsmousse wurde zum Salat mit gebratenen Pfifferlingen, das Dessert ließen wir ganz weg, aber der Hauptgang… der MUSSTE sein! Zu schade wäre es um die Prachtstücke von Grundzutaten gewesen, denn es sollte “Surf & Turf” geben.
Ich gestehe, eigentlich mag ich es nicht so gern, wenn Fleisch mit Fisch gemischt wird, aber bei diesem Gericht mache ich eine Ausnahme. Was ich mich dennoch immer wieder frage… warum heißt es Surf & Turf? Klar könnte ich jetzt googlen, aber vielleicht ist irgendjemand da draußen, der mir erzählen mag, wie es zu diesem Namen kam…
Schon lange einmal wollte ich die Variante aus meinem geliebten “Schöner kochen” Kochbuch ausprobieren. So wunderschön ist das da in Szene gesetzt, aber ja, ich habe Abstriche gemacht beim Plating, ihr wisst ja… die Kochunlust… Dennoch… ich kann euch sagen: die Kombination mit diesem Oliven-Semmelknödel ist eine Wucht. Macht das Gericht noch ein bisschen mehr mediteran und lässt einen SOFORT in Urlaubserinnerungen schwelgen.
Surf & Turf mit Oliven-Semmelknödel
Zutaten für 2 Personen:
300 g Rinderfilet
2 Riesengarnelen
Oliven – Semmelknödel:
2 Semmeln (Brötchen) vom Vortag
3 Scharlotten
40 g Butter
150 ml Milch
1 Bund Petersilie
100 g Oliven
1 Ei
Muskatnuss, Salz, Pfeffer
Paprika Zuckerschoten Gemüse
1 Paprika
1 handvoll Zuckerschoten
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Oliven Semmelknödel (lässt sich sehr gut vorbereiten!)
(1) Die Semmeln in ca. 2 cm große Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Die Schalotten schälen, würfeln und in der Butter andünsten. Die Milch zugießen und aufkochen, mit Salz und Muskat würzen. Die heiße Milch über die Semmeln geben und mit Folie bedeckt 30 Minuten ziehen lassen.
(2) Petersilie und Oliven hacken und mit dem Ei unter die Semmelmasse mischen, mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken. Eine Lage Frischhaltefolie auf eine Lage Alufolie legen, die Knödelmasse so darauf verteilen und alles einrollen, dass ein Serviettenknödel daraus entsteht. Serviettenknödel in heißem Wasser 40 Minuten pochieren.
(3) Knödel auskühlen lassen. Folie entfernen und die Knödel mit einem scharfen Messer in 2 cm dicke Scheiben schneiden.
(4) Kurz vor dem Servieren die Knödel in Butter anbraten.
Surf & Turf:
(1) Den Backofen auf 180 Grad Oder/Unterhitze vorheizen.
(2) Das Rinderfilet in einer heißen Pfanne scharf von allen Seiten anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann in eine Alufolie einwickeln und im Ofen ca. 15 Minuten lang ziehen lassen.
(3) Garnelen am Rücken aufschneiden und als “Schmetterling” braten. Dabei eine angedrückte Knoblauchzehe in die Pfanne legen.
(4) Kurz vor dem Servieren, Rinderfilet aus dem Ofen nehmen und in Scheiben schneiden.
Paprika Zuckerschoten Gemüse:
(1) Paprika und Zuckerschoten waschen und in kleine Würfel schneiden.
(2) Mit etwas Olivenöl in einer Pfanne kurz anbraten, sodass sie nicht mehr roh sind, aber noch Biss haben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Servieren die Semmelknödelscheiben in die Mitte des (vorgewärmten) Tellers geben. Darauf eine Scheibe Rinderfilet setzen und mit einer Garnele krönen. Das Gemüse als kleine Portionen um den Turm herum drapieren.
Boah, sieht das gut aus! Und so schön fotografiert! Komme jetzt öfter. :)
Liebe Grüße
Jule von
kochmaedchen.de
Eine Fleisch/Fisch Kombi ist auch nicht so meines, aber als Knödel-Fetischist sagen mir die angebratenen Oliven-Semmelknödel total zu. Das wäre jetzt was für mich!
Klingt toll, sieht super aus und kling zwar verrückt, aber ich mag solche kombinationen. Am besten noch Pilze dazu und das wirrwarr ist perfekt:) Surf&Turf? hmm, das hab ich erst neulich gehört, aber kann ich jetzt auch nicht sagen warum das so genannt wird. Vielleicht doch mal googlen… :) Ach ja, Oliven-Semmelknödel klingt echt interessant… mmmh!