Man hat ja so seine Phasen. Da isst man etwas besonders gerne und immer wieder das Gleiche: eine Lieblingsschokolade, einen besonderer Käse, ein spezielles Brot. Diese Phasen hören aber dann wieder auf und etwas Neues wird zum Liebling.
Aber es gibt Dinge, die möchte man nicht missen und immer essen. Jeden Tag. Weil sie so toll sind und man damit eine Tradition verbindet.
Ich beschreibe Euch mal eine Tradtion: ein lauer Sommerabend. Schon etwas länger Feierabend. Ein selbstgemachtes Abendessen, meist eine Brotzeit, zu Hause gegessen. Das Bedrüfnis noch einmal die Wohnung verlassen zu wollen. Den Drang, einen bestimmten Weg zu gehen. Das Ziel: Eis. Handgemachtes Bio-Eis mit dem umwerfendsten Aroma überhaupt. Bei jeder Sorte. Ob Sorbet oder Milcheis. Ausgefallen oder ganz klassisch. Bei True & 12 nahe des Gasteigs und der Isar esse ich sogar Eissorten die ich sonst nicht mag oder sie zu trivial finde. Egal was ich mir aussuche, zuerst versinkt das kleine Löffelchen in der cremigen Konsistenz von Vanille, Cassis, Malaga oder Schokoladeneis, dann schnalzt die Zunge vor Freude, die Sinne werden benebelt.
Das klingt alles ein bisschen zu krass? Mag sein, aber für mich ist es ein echtes Glücksgefühl – dieser Gang zur Eisdiele meines Vertrauens, die immer eine Belohnung wert ist!
Meine Lieblingssorten sind übrigens: Pistazie, Chai, Cassis, Schokolade, Mango, Vanille und Rose!
Dieses 2015 ist ein aufregendes Jahr. Irgendwie ahnte ich schon an Neujahr, dass Dinge passieren würden, die ich nicht erwartet hatte. Doch was das sein wird konnte ich mir zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen.
Ihr erinnert Euch vielleicht an meinen ersten Post im Januar. Da stellte ich euch ein neu kreiiertes Garnelenrezept vor, mit dem ich mich für den Costa-Rezeptwettbewerb von lecker bewarb. Die Zeit verging und ich hatte den Wettbewerb schon fast vergessen, als ich eines Montagabends im Januar die freudige Nachricht bekam, dass ich eine der beiden Gewinner bin. Was hab ich mich gefreut!
In der ersten Februarwoche war es dann auch schon soweit: ich reiste nach Hamburg und verbrachte gemeinsam mit dem Mitgewinner Fabian vom Blog In die Küche fertig los einen wahnsinnig spannenden Tag in der lecker Redaktion.
Besonders fasziniert hat mich die Besichtigung der Fotostudios inklusive Versuchsküche und Requisitenräume. Es ist schier unvorstellbar, was es hier alles gibt – das Herz eines Foodbloggers blüht beim Anblick eines ganzen Raums nur mit Geschirrtüchern und Servietten, einem anderen Raum voller Teller und den vielen im Gang stehenden Hinter- und Untergründe vollkommen auf.
Ich bin aus dem Staunen gar nicht mehr heraus gekommen und am liebsten hätte ich ein paar Sachen einfach mitgehen lassen ;)
Unser weiteres Programm war ganz schön straff und so fingen wir bald an, dem Koch von lecker über die Schulter zu schauen, der unsere Sieger-Gerichte für das Foto in Szene setzte.
Das Setting war von der Stylistin schon vorbereitet und so konnte der sympathische Fotograf Florian Bonanni sofort mit den Bildern loslegen. Ein professionelles Shooting von meinem Gericht – coole Sache! Ganz nebenbei erklärte er uns seine Tricks und Kniffe für das perfekte Foodfoto und wir lernten viel über die richtige Ausleuchtung, über Bildbearbeitung und was ein gutes Titelfoto ausmacht.
Das Ergebnis war wirklich toll und so gefiel mir der Glasnudelsalat mit Garnelen-Zitronengras-Spieß schon viel besser, als ich ihn vor über 2 Jahren auf den Blog gestellt hatte. Wer sich jetzt wundert, weil ich oben von meinen Garnelen mit Karottenpüree Petersilienvinaigrette und Limettenschaum erzählt habe – ich hatte insgesamt drei Rezepte eingereicht (zwei Archivrezepte) und der Glasnudelsalat war der Favorit – er überzeugte besonders das Jury Mitglied von Costa, mit der ich am Shootingtag viele nette Worte gewechselt habe.
Und jetzt ist es soweit: im aktuellen Leckermagazin (Ausgabe Mai 2015) ist mein Rezept abgedruckt! Ich freue mich unendlich und kann euch nur dazu auffordern, das Heft beim nächsten Zeitschriftenladenbesuch mitzunehmen, wenn ihr Amelie mal in Print sehen wollt ;) Neben meinem asiatischen Glasnudelsalat gibt es schnelle One-Pot-Pasta, feine Spargelgerichte und sündig leckere Kuchenrezepte zum nachmachen. Auf einen kulinarisch tollen Mai!
Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich beim Bauerverlag und Costa für den tollen Tag in Hamburg. Es war ganz wundervoll, hinter die Kulissen blicken zu dürfen!
Wer noch mehr lesen will: ein Profil über den kunterbuntweissblau Blog und mich persönlich gibt es auch auf lecker.de zu lesen.
Foodblogger sind schon eine komische Spezies. Sie bilden sich manchmal etwas bestimmtes zu Essen ein und dann muss es sofort her. Grundsätzlich sollte das ja in einer Großstadt wie München machbar sein, wo es überall alles zu kaufen gibt. Dumm nur, wenn der Foodbloggerin im Skiurlaub einfällt, sie hätte jetzt gerne Garnelen auf Süßkartoffelpüree mit Koriander.
Tja, dann muss eben improvisiert werden. Garnelen gibt’s Gott sei Dank auch in den Supermärkten in den Bergen tiefgefroren, nur Süßkartoffeln? Damit überfordere ich das Angebot des hiesigen Spar Marktes. Auch Koriander lies sich nicht auftreiben. Nun… Was nehmen wir dann? Karotten statt Süßkartoffel und Petersilie statt Koriander.
Und wie so oft, das Improvisieren ist doch wirklich geglückt und ich kann Euch heute ein grandios leckeres Garnelengericht präsentieren. Das schmeckt nicht nur im Winter gut, sondern dürfte auch bei jedem Gartenfest in Zukunft nicht mehr fehlen!
Viel Spaß beim braten und genießen!
Gebratene Garnelen auf Karottenpüree mit Petersilien – Vinaigrette und Limettenschaum
Zutaten für 2 Portionen:
4 Garnelenschwänze
4 kleine Garnelen
300 g Karotten
1 Kartoffel
1 EL Butter
1 EL Creme Fraîche
2 EL Milch
1 Limette
ein paar Blätter Petersilie
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Karotten und Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Dann mit einem Mixstab pürieren. Mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken.
In der Zwischenzeit Petersilie klein hacken, Limettenschale abreiben und zur Seite stellen. Ggf. Garnelen in kaltem Salzwasser auftauen lassen.
Petersilie mit Olivenöl, der Hälfte des Limettenschalenabriebs, Salz und Pfeffer zu einer Vinaigrette vermengen.
Creme Fraîche mit Milch und der anderen Hälfte des Limettenschalenabriebs sowie Salz und Pfeffer verrühren und mit einem kleinen Milchaufschäumer zu einem Schaum schlagen.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Garnelen trocken tupfen und in der Pfanne braten. Dabei große Garnelenschwänze zuerst braten.
Zum Schluss Püree auf vorgeheizte Teller geben, Garnelen platzieren und mit Vinaigrette und Limettenschaum garnieren.
Mit diesem Rezept nehme ich gerne am Rezeptwettbewerb von Lecker.de teil und freue mich, dass Costa 10 Euro für das Meeresschutzprojekt “Doggerbank” des WWF spendet.
Willkommen bei kunterbuntweissblau Ein Münchner Foodblog über alles rund ums Genießen - Food, Wein, Reisen
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