Am Wochenende habe ich richtig ausführlich gegrillt! Da gab es verschiedene Fleischspezialitäten (die ihr in HIER ausführlich besprochen findet) und neue Salatideen für alle Mitesser. Heute möchte ich Euch den bunten Rohkostsalat mit Sesamnote vorstellen. Das Rezept für den gekräuterten Kartoffelsalat findet ihr HIER. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Karotten
Schweinebraten ohne Schwarte mit Kräuterspätzle
Der Sommer verabschiedet sich so langsam, der Herbst zieht in die Lande. Die Zeit von leichten Gerichten die die Bikinifigur unterstützen ist vorbei und wir brauchen was für die Seele, zumindest manchmal :)
Ich wollte schon lange einmal wieder Spätzle selber machen. Erstens schmecken sie selbstgemacht einfach am Besten und irgendwie macht es auch Spaß den Teig durch den Spätzlehobel zu drehen und plumps, plumps, plumps kommen viele kleine Spätzle raus. Den Hobel und alles drum herum sauber zu machen gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber jeder Spaß hat auch seine Kehrseite :)
Schweinebraten zu den Spätzle
Die Beilage war also geklärt, nur was mache ich als Hauptgericht dazu? Eigentlich esse ich ja lieber Rind als Schwein, aber gegen eine Scheibe Schweinebraten habe ich auch ab und zu nichts. Da ich aber eine “weiße” Soße zu den Spätzle wollte, habe ich den Schweinebraten nicht ganz klassisch mit dunkler Biersoße und knuspriger Schwarte gemacht, sondern ein Stück Halsgrat genommen und es lange im Ofen geschmort und die kräftige Brühe mit Sahne abgeschmeckt.
Schweinebraten ohne Schwarte
Zutaten für 4-6 Portionen
1 Halsgrat Stück mit ca. 1000 g
2 Karotten
1-2 Zwiebeln
ca. 350 ml Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
2 Knoblauchzehen
Neutrales Öl oder Butterschmalz
Salz, Pfeffer, Majoran
Zubereitung:
- Den Ofen auf 120 °C vorheizen. Das Fleisch kurz abwaschen und trockentupfen. Das Gemüse grob in große Stücke schneiden.
- In einem großen Bräter (z.b. von Le Creuset
*) Butterschmalz oder Öl erhitzen und den Halsgrat scharf von allen Seiten anbraten. Das Fleisch salzen, pfeffern und mit etwas Majoran bestreuen. Das Gemüse zum Fleisch geben und etwas mitschmoren lassen. Mit der Brühe aufgiessen, ein Lorbeerblatt hinzufügen und den Braten im vorgeheizten Ofen etwa 3 Stunden bei geschlossenem Deckel schmoren.
- Nach der Garzeit, den Braten in eine Alufolie packen und ruhen lassen. Die Brühe abseihen und mit Sahne und Gewürzen abschmecken. Ggf. kann die Soße angedickt werden.
Kräuterspätzle
Zutaten für 4-6 Personen:
250 g Mehl
3 Eier (Größe M)
je 1/2 Bund Petersilie und Schnittlauch
50 g Butter
Salz, Pfeffer
geriebene Muskatnuss
Zubereitung:
1. Mehl, Eier, 1/2 TL Salz und 100 ml Wasser mit einem Kochlöffel zu einem glatten Teig verrühren. Kräuter waschen, trocken schütteln, Petersilienblättchen von den Stielen zupfen und hacken. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Kräuter zum Teig geben und den Teig schlagen, bis er Blasen wirft.
2. Ca. 4 Liter Salzwasser zum Kochen bringen. Teig portionsweise in eine Spätzlepresse geben und in das kochende Wasser pressen. Wenn die Spätzle an die Wasseroberfläche kommen, sind sie gar. Spätzle mit der Schaumkelle aus dem Kochwasser heben, kurz in kaltes Wasser tauchen und gut abtropfen lassen.
3. Fett in einer zweiten Pfanne erhitzen. Spätzle darin ca. 5 Minuten unter Wenden braten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Als Gemüsebeilage passen gut Kräuter Karotten aus der Pfanne.
(*Amazon Partnerlink)
Garnelen auf Karottenpüree mit Petersilienvinaigrette und Limettenschaum
Foodblogger sind schon eine komische Spezies. Sie bilden sich manchmal etwas bestimmtes zu Essen ein und dann muss es sofort her. Grundsätzlich sollte das ja in einer Großstadt wie München machbar sein, wo es überall alles zu kaufen gibt. Dumm nur, wenn der Foodbloggerin im Skiurlaub einfällt, sie hätte jetzt gerne Garnelen auf Süßkartoffelpüree mit Koriander.
Tja, dann muss eben improvisiert werden. Garnelen gibt’s Gott sei Dank auch in den Supermärkten in den Bergen tiefgefroren, nur Süßkartoffeln? Damit überfordere ich das Angebot des hiesigen Spar Marktes. Auch Koriander lies sich nicht auftreiben. Nun… Was nehmen wir dann? Karotten statt Süßkartoffel und Petersilie statt Koriander.
Und wie so oft, das Improvisieren ist doch wirklich geglückt und ich kann Euch heute ein grandios leckeres Garnelengericht präsentieren. Das schmeckt nicht nur im Winter gut, sondern dürfte auch bei jedem Gartenfest in Zukunft nicht mehr fehlen!
Viel Spaß beim braten und genießen!
Gebratene Garnelen auf Karottenpüree mit Petersilien – Vinaigrette und Limettenschaum
Zutaten für 2 Portionen:
4 Garnelenschwänze
4 kleine Garnelen
300 g Karotten
1 Kartoffel
1 EL Butter
1 EL Creme Fraîche
2 EL Milch
1 Limette
ein paar Blätter Petersilie
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Karotten und Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Dann mit einem Mixstab pürieren. Mit Butter, Salz und Pfeffer abschmecken.
- In der Zwischenzeit Petersilie klein hacken, Limettenschale abreiben und zur Seite stellen. Ggf. Garnelen in kaltem Salzwasser auftauen lassen.
- Petersilie mit Olivenöl, der Hälfte des Limettenschalenabriebs, Salz und Pfeffer zu einer Vinaigrette vermengen.
- Creme Fraîche mit Milch und der anderen Hälfte des Limettenschalenabriebs sowie Salz und Pfeffer verrühren und mit einem kleinen Milchaufschäumer zu einem Schaum schlagen.
- Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Garnelen trocken tupfen und in der Pfanne braten. Dabei große Garnelenschwänze zuerst braten.
- Zum Schluss Püree auf vorgeheizte Teller geben, Garnelen platzieren und mit Vinaigrette und Limettenschaum garnieren.
Mit diesem Rezept nehme ich gerne am Rezeptwettbewerb von Lecker.de teil und freue mich, dass Costa 10 Euro für das Meeresschutzprojekt “Doggerbank” des WWF spendet.
Kalbsrouladen in Biersoße geschmort mit Blumenkohlpüree und Karotten
Heute geht es fröhlich weiter mit dem Rezept für den Hauptgang des Herbstmenüs! Es wurde gerollt, geschmort, gestampft und glasiert!
Für den Hauptakteur, die Kalbsrouladen, kam mal wieder mein geliebter Schmortopf von LeCruset auf den Herd, aber vorher wurde erstmal fleißig geschnippelt. Denn das Besondere an diesem Rezept sind hier wirklich die Zutaten.
Inspiriert wurde ich von einem Rezept aus einer älteren “Lust auf Genuss”. So langsam küre ich dieses Heft aus dem Jahr 2009 zu meinem Favourit, denn schon der Leberkäsesalat und der Topfenschmarren ist dort abgedruckt.
Bei den Rouladen habe ich ein klein wenig neu kreiert, denn in die Füllung der Rouladen kamen zusätzlich noch Maronen. Ich wollte einfach gerne eine Zutat haben, die sich durch mindestens zwei Gerichte des Menüs zieht. Wie die Esskastanien in der Nachspeise verwendet wurden erfahrt ihr bald.
So mischten wir also klein gehackte Maronen, Zitronenschale, Petersilie und 1 Karotte zusammen, bestrichen die Kalbsschnitzel mit Djonsenf und rollten daraus Rouladen. Scharf angebraten, mit einer Brühe/Biermischung abgelöscht und dann darin geschmort – welch geniale Idee!
Für die Beilage hatte ich einen lila(!) Blumenkohl ergattert. Eigentlich hatte ich gedacht, das Püree daraus würde wunderbar lila werden und für den speziellen Farbkick auf dem Teller sorgen, aber so viel Farbe war’s dann doch nicht. Damit jeder aber weiß, woraus das Püree gemacht wurde, habe ich ein paar Blumenkohlröschen angebraten und dazu gereicht. Ebenso wie Karotten.
Das gesamte Rezept zum Nachkochen habe ich unten genau für Euch aufgeschrieben. Vielleicht habt ihr ja Lust, es gleich zum ersten Advent zu kochen?
Kalbsrouladen in Biersoße geschmort mit lila Blumenkohlpüree und Karotten
Rezept ähnlich wie aus dem Lust auf Genuss Magazin 2/2009
Zutaten für 6 Personen
Rouladen
4 Toastscheiben
2 Eier
60 ml Milch
1 Stück Zitronenschale (ca. 1cm breit)
1/4 Bund Petersilie
1 Lauchzwiebel
1 Karotte
100 g Maronen (vakumiert)
2 EL Butterschmalz
Salz, Pfeffer
8 dünne Kalbsschnitzel (à ca. 70 g)
4 EL Senf
1/4 l Brühe mit Bier
Lorbeerblätter
Wachholderbeeren
Blumenkohl-Kartoffelpüree
1 Blumenkohl
300 g geschälte Kartoffeln (mehlig)
etwas Milch
etwas Butter
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Glasierte Karotten
4 Karotten
2 EL Butter
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Toast in kleine Würfel schneiden. In einer Schüssel Ei mit Eigelb und Milch verquirlen, Toastwürfel untermischen. Ca. 20 Minuten ziehen lassen bis sie weich sind.
- Zitronenschale fein hacken. Petersilie abbrausen, trockenschütteln, Blättchen hacken. Lauchzwiebel waschen, putzen, Karotte schälen. Die Maronen, Lauchzwiebel und die Karotte sehr fein hacken.
- In einer Pfanne 1/2 EL Schmalz erhitzen, Lauchzwiebeln und Karotten unter Rühren bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten dünsten. Petersilie unterrühren, nur zusammenfallen lassen. Leicht abkühlen lassen, dann mit der Zitronenschale zu den Toastwürfeln geben. Alles sehr gut verkneten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für das Blumenkohl-Kartoffelpüree den Blumenkohl und die Kartoffeln in Salzwasser kochen.
- Schnitzel waschen, trockentupfen, mit dem Handballen noch etwas flacher drücken. Mit je einem halben Teelöffel Senf bestreichen, mit Salz, Pfeffer würzen, Toastmischung darauf verteilen. Dabei rundum einen Rand frei lassen. Ränder nach innen klappen und die Fleischscheiben zu Rouladen aufrollen. Mit Rouladennadeln feststecken oder mit Küchengarn verschnüren. Zum Schluss nochmal mit Salz und Pfeffer würzen.
- Übriges Schmalz in einem Schmortopf schmelzen lassen, Rouladen darin rundum gut anbraten. Bier-Mix angießen, eventl. Lorbeerblätter zugeben, Rouladen zugedeckt bei schwacher Nutze ca. 30 Minuten schmoren.
- In der Zwischenzeit Karotten schälen und längs in Achtel schneiden. Dann blanchieren bis sie bissfest sind. Anschließend in Butter glasieren und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Für das Blumenkohl-Kartoffelpüree, das Wasser abseihen, Kartoffeln und Blumenkohl zerstampfen, dann mit Milch je nach Belieben, etwas Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Warmstellen.
- Die Kalbsschnitzel aus dem Schmortopf herausheben, zugedeckt warm halten.
Sauce aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rouladen leicht schräg halbieren und mit Sauce, Püree und Karotten auf vorgewärmten Tellern anrichten.
Rezept: Karotten-Ingwer-Suppe aus dem Thermomix
Premiere! Liebe Leserinnen und Leser, ich präsentiere heute eine Premiere :)
Folks, ich habe es getan und dann lange überlegt ob ich Euch davon erzähle. Ich habe eine Karotten-Ingwer-Suppe gekocht. Einige werden sich jetzt gleich wundern: Amelie kocht Karottensuppe? Niemals! Sie hat doch immer gesagt, das mag sie nicht… Obwohl… den richtig leckeren Carrot Cake von Jamie Oliver liebe ich auch mittlerweile!
Karottensuppe war also eine Premiere. Aber die noch viel erwähnenswertere war die Benutzung eines Thermomix dazu. Und deswegen habe ich so lange überlegt.
Der ein oder andere Foodie oder Küchenmaschinen interessierte Mensch hat sicherlich mitbekommen, dass es seit Anfang September einen neuen Thermomix gibt. Nichts ungewöhnliches, dass Produkte gerelaunched werden, aber dass dieser Relaunch bei einem Küchengerät genauso geheim gehalten wird wie die Erscheinung eines neuen Appleprodukts sorgte für viel Wirbel und auch Ärger. Viele sind verärgert, weil sie sich kurz vorher erst “den Alten” zugelegt haben oder verurteilen grundsätzlich die Kommunikationsstrategie von Vorwerk. Ich als Kommunikationsmensch finde dieses Vorgehen ja gar nicht mal so schlecht. Das Küchengerät gewinnt an Aufmerksamkeit. Schlechte PR ist auch PR. Und dem Googleranking schadet es auch nicht.
Ein wenig doof geguckt habe ich aber schon, als ich die Präsentation des neuen Geräts sah und den Link an meine Mutter weiterschickte. Sie war damals nämlich seit 3 Wochen stolze Besitzerin des Vorgängermodells und lud mich postwendend ein, das gute Stück nun endlich einmal gemeinsam auszuprobieren.
Wie ich letztens schon erwähnt hatte (HIER), bin ich (bislang) kein großer Fan von Küchenmaschinen und finde schnippeln und Co bisweilen sogar entspannend. Aber für ein schnelles Süppchen aus dem Allroundgerät bin ich dann doch auch zu haben. So haben Mutter und Tochter nämlich auch bei einem nur kurzen Heimatbesuch Zeit für eine schnelle Fotoschau der letzten Zeit oder eine kurzen Spazierrunde mit dem Hund.
Die Vorteile des Thermomix sehe ich seither auch teilweise ein und muss sogar zugeben, dass ich sehr gespannt bin, wie sich das gute Ding im nächsten Frühjahr bei der Zubereitung von Sauce Hollandaise (Hier das Rezept) für den geliebten Spargel macht. Und ja, auch Plätzchen- und Hefeteig werde ich ihn mal zubereiten lassen. Und wenn ihr mögt, teile ich Euch meine Erfahrungen mit, ja?
Jetzt aber genug der langen Einführungsworte, los geht’s an den Rührtopf. Heute gibt’s das Rezept für eine Karotten-Ingwer-Suppe für kalte Herbstage. Lasst es Euch schmecken!
Karotten-Ingwer-Suppe
Zutaten für 4 Portionen
300 g Karotten
30 g Butter
1 Zwiebel
2 cm dickes Stück frischer Ingwer
400 g Wasser
200 g Milch
1 Brühwürfel
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
- Zwiebeln in Stücke schneiden, 4 Sekunden/Stufe 4 hacken.
- Butter dazugeben, Varoma Stufe 2 Minuten/Stufe 2 andünsten.
- Karotten und Ingwer (jeweils in Stücke) dazugeben, 8 Sekunden/Stufe 3.
- Restliche Zutaten hinein geben, 10 Minuten/100°/Stufe 4 kochen.
- Zum Schluss ca. 10-20 Sekunden/Stufe 10 pürieren. Evt. mit Sahne abschmecken und servieren
Falls Euch der Thermomix zu teuer ist, findet ihr HIER günstige Alternativen*.
*Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links.