Dinner mal drei

Eierlikör Mousse mit Maracuja Mark und Pistazien Cantuccini

Ostern steht vor der Tür! Ich kann es gerade wirklich kaum glauben… gefühlt war gestern doch erst Aschermittwoch. Die Zeit verfliegt aktuell so schnell, da komm ich kaum hinterher. Viel Arbeit lässt die Wochen gerade vergehen wie nix! Das Gute daran: der Frühling ist nicht mehr fern. Was ich mich freue, dieses Wochenende endlich wieder die Uhren umzustellen… Für mich beginnt ab jetzt die beste Zeit im Jahr – lange hell und die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Also hoffe ich! Letztes Wochenende sah es ja noch nicht ansatzweise danach aus… Das Gute wiederum daran: ich hatte viel viel Zeit zum Kochen! In meinen Instagram Stories habe ich Euch schon live mitgenommen, in den nächsten Blogposts verrate ich nun die Rezepte.  Weiterlesen

Eingelegter Rhabarber, Spargel, Ziegenkäse und Bärlauch

Eingelegter Rhabarber, gebratener Spargel, Ziegenkäse im Kräutermantel und Bärlauch-Buttermilch Schaum. Eine Kombination, die unglaublich intensiv nach Frühling schmeckt. Grasig, säuerlich, mild, würzig. Das Ganze als kleines Kunstwerk arrangiert – klar, geradlinig, ja einfach puristisch. Wie es zu diesem Gericht kam? Lest selbst: Weiterlesen

Spekulatius Mousse mit Beeren

Seit vielen, vielen Jahren gibt es bei mir eine Tradition. Diese nennt sich Weihnachtsdessert! Im Jahr 2003, also vor 12 Jahren (ich bin selbst ganz überrascht wie lange das her ist), wurde in einer der schönsten Kochzeitschriften, die ich bis heute noch gerne lese, ein wahnsinnig tolles Dessert veröffentlicht. Überhaupt war das ganze Heft voll von herrlichen Weihnachtsmenüs, deren Gerichte ich fast zu 100% immer essen würde. Dieses Heft hole ich seitdem jedes Jahr hervor, blättere und lasse mich inspirieren. Und ja, die vielen Einmerker verblassen zwar langsam, aber sie existieren noch und neben dem Dessert mache ich mindestens immer ein weiteres Rezept daraus nach.

Nachspeise Weihnachten

Angerichtet kann ganz individuell

Besagtes Traditionsrezept möchte ich Euch heute vorstellen. Es handelt sich um eine Spekulatius Mousse mit Beeren. Im Heft sieht sie aus wie eine Tiramisu in Nocken gestochen und im Laufe der Jahre habe ich diverse Anrichtungsmöglichkeiten ausprobiert: Nocken, im Glas oder wie hier zu sehen zubereitet in einer großen Form, im Viereck ausgestochen und mit Zimtzucker bestreut.

Spekulatiustiramisu

Der perfekte süße Abschluss

Geschmacklich ist sie für mich immer der perfekte Abschluss für mein Weihnachtsmenü. Ob für Jakobsmuscheln oder Filet Wellington wie dieses Jahr, oder Vitello Tonato und Lachs in der Salzkruste wie manch anderes Jahr, dieses Dessert ist perfekt! Sie schmeckt für mich nach Weihnachten mit einem  Hauch Sommer. Spekulatius und Himbeeren, Quark und Mandelmus… welch herrliche Kombination! Doch probiert es selbst! Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Weihnachtstiramisu

Spekulatius Mousse mit Beeren

aus Lust auf Genuss (11/2003)

Zutaten für 4 Portionen

4 Blatt weiße Gelatine
150 g Mandelmus (aus dem Reformhaus)
100 g Speisequark (40% Fett)
500 g Joghurt (3,5% Fett)
50 g Puderzucker
2 TL Zitronensaft
200 g Schlagsahne
10 Gewürzspekulatius
250 ml roter Johannisbeersaft
5 EL Himbeersirup
1 EL Speisestärke
300 g tiefgekühlte Himbeeren

Zubereitung:

Am Vortag: Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Mandelmus mit Quark, Joghurt, Puderzucker und Zitronensaft verrühren. Gelatine ausdrücken und bei kleiner Hitze auflösen, 1 EL Quarkcreme unter die aufgelöste Gelatine rühren, dann diese Mischung unter die übrige Quarkcreme rühren.

Sahne steifschlagen, darunterziehen. Die Hälfte der Creme in eine Schüssel füllen, mit den Spekulatius belegen und die restliche Creme darauf verteilen. Zugedeckt über Nacht kalt stellen.

Am Festtag: Johannisbeersaft und Himbeersirup in einem Topf aufkochen. Stärke mit etwas Wasser glattrühren, zufügen, einmal aufkochen. Die tiefgekühlten Himbeeren kurz ziehen lassen.

Zum Servieren: Von der Mousse Nocken abstechen und mit den Beeren auf Tellern anrichten. Wer mag, kann die Mousse mit Zimtzucker bestreuen.

Zimt Spekulatiusdessert

Filet Wellington – Weihnachtsmenü 2015 Hauptspeise

Der dritte Adventssonntag ist da – höchste Zeit für den nächsten Gang des Weihnachtsmenüs! Nachdem an Heiligabend auch für Ruhe und Besinnlichkeit Zeit bleiben soll, gibt es auch nur drei Gänge und somit heute den Hauptgang.

Filet Wellington

Vorbereitung an Heilig Abend

Ruhe, Besinnlichkeit und keine Hektik – so sollte der 24. Dezember sein. Damit aber trotzdem ein tolles Festmahl serviert werden kann, ist Vorbereitung das A und 0! So müssen die Jakobsmuscheln der Vorspeise zwar „a la minute“ gebraten werden, aber für die Hauptspeise möchte ich Euch gerne ein Gericht zeigen, das man gut vorbereiten kann. Ich dachte dabei an ein Filet Wellington mit Kürbisrisotto und Salat.

Filet_Wellington_Christmas

Rinderfilet in Blätterteig

Das Filet Wellington ist edelstes Rinderfilet eingewickelt in eine würzig abgeschmekte Farce und (weihnachtlich dekoriertem) Blätterteig. Ist das einmal vorbereitet, kann man es ganz entspannt in den Ofen schieben und in sich selbst fertiggaren lassen. Ist man dann noch glücklicher Besitzer eines Thermomix kocht das Kürbisrisotto auch noch ganz von selbst. Ansonsten hat das Rühren von Risotto ja auch immer eine ganz beruhigende Wirkung und mit dem Motto „Man schütte ein Glas Wein in den Koch“ geht es nochmals besser ;) Wer es dann noch etwas frisch mag, reicht (vorgeputzen) Salat zum Fleisch. Fertig ist ein Festmahl, das nicht nur lecker schmeckt sondern auch beeindruckt.
(Wer einen vegetarischen Mitesser hat, bereitet einfach ein bisschen mehr Risotto zu und reicht gegebenenfalls gebratenes Gemüse dazu.)

gebackenes Filet Wellington

Kürbisrisotto_filet_wellington

Ein kleiner Hinweis an alle Gäste, dass es noch Dessert geben wird, also um genau zu sein Spekulatiusmousse, wäre vor dem Verzehr des Hauptgangs bestimmt nicht ganz unangebracht :)

Filet_Wellington

Filet Wellington nach kunterbuntweissblau

Zutaten für ca. 6-8 Personen

1000 g Rinderfilet (Mittelstück schön gleichmäßig dick)
400 g Kalbsbrät
1 große Zwiebel
400 g Champions
1 Bund glatte Petersilie
2 Rollen Blätterteig aus dem Kühlregal
1 Eigelb
Salz, Pfeffer, Zucker, Butterschmalz
Zutaten für das Risotto HIER

Zubereitung:

  1. Das Rinderfilet rundherum in heißem Butterschmalz anbraten. Dann mit Salz und Pfeffer würzen, abkühlen lassen.
  2. Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden, Petersilie waschen und feinhacken, und Champions putzen und in Scheiben schneiden.
  3. Zwiebel in Butterschmalz glasig dünsten, Champions dazugeben, 2 Minuten mitbraten, Petersile untermischen und mit Salz, Peffer und einer Brise Zucker abschmecken. Nun abkühlen lassen und mit dem Kalbsbrät zu einer Farce vermengen.
  4. Blätterteig großflächig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech auslegen. Aus einem kleinen Stück des Blätterteigrades mit Keksaustechern ein paar Weihnachtsfiguren ausstechen. Auf das große Blätterteigstück die Farce ca. 1 cm dick aufstreichen. Das Rinderfilet auf die Masse legen und „einpacken“. Oben gut schließen und mit ausgeschnittenen Blätterteig Stückchen dekorieren.
  5. Zum Schluß mit Eigelb bestreichen und in den vorgeheizten Backofen bei ca. 200 Grad 45 Minuten bei Ober- und Unterhitze garen.

Währenddessen das Risotto wie HIER angegeben kochen.

Dazu passt sehr gut ein Blattsalat mit Orangenfilets und Granatapfelkernen und einem Sahne-Senf-Dressing.

Weihnachtsmenü_hauptgang

Weinempfehlung:

2012 Syrah vom Weingut Oliver Zeter – Pfalz
Dieser Syrah harmoniert perfekt zum Filet Wellington. Ein Rinderfilet und gerade mit kräftig aromatischer Soße, braucht einen Wein, der diese Kraft aufnehmen kann und sie durch weitere Aromen unterstützt. In diesem trockenen, kräftigen Wein finden sich Aromen wie weißer Pfeffer, Zartbitterschokolade und Cassis wieder. Insgesamt lag er 10 Monate im Barriquefass. Durch das besondere Toastingverfahren der Fässer erhielt er dadurch einen Hauch von Schokoladenaromen, die sehr gut mit der Soße harmonieren. Um die komplexen Geschmacksaromen entfalten zu können, sollte der Wein mindestens 3 Stunden vorher dekantiert werden.

 

 

Jakobsmuscheln auf Perlgraupen mit Speck-Brot-Topping – Weihnachtsmenü 2015

Zum Abschluss der diesjährigen #Südtirolwochen und als Auftakt des Weihnachtsmenüs 2015 habe ich ein eigen kreiiertes Rezept mit Jakobsmuscheln für Euch. Hier trifft das Meer die Berge – Meeresfrüchte trifft Fleisch.

Graupenrisotto

Jakobsmuschel

Das Gericht hatte ich letztes Jahr für einen Rezeptwettbewerb im Herbst entwickelt und fand es so lecker, dass es zu Weihnachten unbedingt nochmal gekocht werden musste. Letztes Jahr also für die Familie, dieses Jahr für Euch! Wenn ich Weihnachten, nicht wie dieses Jahr in Thailand, sondern zu Hause bei meiner Familie verbringe, bereite ich irgendwie immer gerne Jakobsmsucheln zu. Die mögen die ganze Familie und es ist und bleibt einfach doch etwas besonders. Jedes Jahr überlege ich mir eine neue Variante – überbacken, gegart, als Tatar oder wie heute: gebraten. Die Kombination mit einem feinen Perlgraupenrisotto und dem Pumpernickel und Speck dazu – ich finde sie genial! So hat man gleich zwei Sehnsuchten auf dem Teller – Sehnsucht nach Südtirol auf Grund des Specks und Sehnsucht an das Meer auf Grund der Jakobsmuscheln. Dass sich Berge und Meer mal so harmonisch auf einem Teller und dann auch noch an Weihnachten ergänzen hätte ich nicht gedacht. Aber ich kann Euch versprechen: die Kombination ist toll – Eure Gäste werden begeistert sein!

Jakobsmuscheln mit Speck

Jakobsmuscheln auf Perlgraupen mit Speck-Brot-Topping

Zutaten für 4 Portionen

125 g Perlgraupen
1/2 Zwiebel
600 ml Gemüsebrühe
2 EL Sahne
4 Blätter Radicchio
8 Jakobsmuscheln
150 g Südtiroler Speck
1 Scheibe Vollkornbrot
Butter, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebel schälen und in feine Würfel hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln
    andünsten, Perlgraupen zufügen und kurz mitbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und bei
    mittlerer Hitze köcheln lassen.
  2. Speck und Vollkornbrot in feine Würfel hacken. In 1 EL Butter anbraten und zur Seite stellen.
  3. Jakobsmuscheln waschen und trocken tupfen. 2 EL Butter schmelzen und Muscheln bei großer Hitze von beiden Seiten anbraten bis sie leicht braun sind.
  4. Radicchio waschen und in feine Stücke schneiden. Perlgraupen mit Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken, Radicchio zugeben.
  5. Perlgraupen auf vorgewärmte Teller geben, Jakobsmuscheln daraufsetzen und mit Speck-Brot Topping bestreuen.

Jakobsmuscheln

Weintipp:

Zu den gebratenen Jakobsmuscheln mit dem rassigen Speck würde ich einen frischen Chardonnay oder meine Lieblingsrebsorte Riesling empfehlen.

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