Ja ist denn schon bald Dezember! Die Zeit verfliegt im Nu und ehe ich mich umsehe ist der schrecklichste Monat des Jahres auch schon vorbei – Bye Bye November, hallo Dezember! Hallo schöne Weihnachtszeit! Ich freue mich schon auf Glühwein, Plätzchen und Festessen, aber bevor ich es vergesse und der Herbst ganz vorbei ist, muss ich Euch noch von einem Gericht erzählen, das mich in den letzten Wochen einmal überrascht hat. Weil es gar so lecker war! Herrschaften, es wird vegetarisch. Es gibt Spaghettikürbis! Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Kürbis
Rezept: Kürbisrisotto aus dem Thermomix
Seitdem ich dem Herbstgemüse Kürbis nicht mehr abgeneigt bin, entdecke ich immer neue Arten, ihn zuzubereiten. Ob als Klassiker in Form von Kürbissuppe, Simpel im Ofen geröstet als Beilage, raffiniert in eine Kürbislasagne verpackt oder wie heute als Risotto.
Herbstlicher Begleiter zum Filet Wellington
Im Sommer mag ich mein Zitronenrisotto und im Herbst war der alltime Favourit bislang immer Steinpilzrisotto mit getrockneten Steinpilzen vom Obstmarkt in Bozen. Eines kühlen Herbsttages besuchte ich meine Eltern und wollte mal wieder den Thermomix meiner Mutter in Gang bringen. Doch was zubereiten? Vanillesoße für die Bratäpfel zum Dessert? Hm, aber was tun, wenn nach dem üppigen Hauptgang keiner mehr ein Dessert schafft? Na dann lieber gleich etwas, das zum Filet Wellington passt und es als herbstliches Gericht abrundet. Und nachdem der Thermomix neben Suppen und Soßen Risotto ganz besonders gut kann, durfte er kurzum cremiges Risotto mit Kürbis rühren. Und ich hatte Zeit für einen ersten Punsch vor dem Kaminfeuer.
Kürbisrisotto aus dem Thermomix
Zutaten:
250 g Hokkadiokürbis, in groben Stücken, mit Schale
1 Zwiebel
20 g Olivenöl
250 g Risottoreis
150 g Weißwein
500 g heiße Gemüsebrühe
2 EL Butter
100 g geriebener Parmesan
Salz, Pfeffer, Kardamom, Currypulver
Wer mag:
Kürbiskernöl, geröstete Kürbiskerne
Zubereitung:
- Kürbisstücke und Zwiebelhälften 5 Sekunden auf Stufe 6 zerkleinern, anschließend mit Olivenöl 3 min bei 100 Grad und Stufe 1 andünsten.
- 250 g Risottoreis zugeben, 3 Minuten unter Rühren bei 100 Grad auf Stufe 1 andünsten
- Dann heiße Gemüsebrühe und Weißwein zugeben. Mit etwas Currypulver und Kardamom würzen.
- Anschließend ohne Messbecher für 20 Minuten bei 100 Grad unter Rühren auf Stufe 1 kochen.
- Butter und Parmesan hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Wer mag, gibt über das Risotto Kürbiskernöl und reicht geröstete Kürbiskerne dazu.
Kürbislasagne
Es war einmal ein Mädelsabend geplant. Eine Freundin lud ein und wir einigten uns im Vorfeld darauf, unsere Wintertradition von diversen Skiwochenenden weiterzuführen und unseren heißgeliebten Flammkuchen zu machen. Leider waren wir aber alle sehr beschäftigt und erreichten den Supermarkt zu spät und der fertige Flammkuchenteig war ausverkauft. Der Hunger war aber groß und wir hatten keine Lust, gefühlte Ewigkeiten zu warten bist ein selbstgemachter Hefeteig aufgegangen ist. Was also machen mit Kürbis, Speck, Zwiebeln und Creme Fraiche?
Improvisieren ist immer gut
Beim Blick in die Speisekammer entdeckte ich Lasagneplatten und die Kreativität ging mit mir durch und ich entwarf im Kopf blitzschnell ein neues Rezept. Die Ladies konnten es sich anfangs so überhaupt nicht vorstellen was das werden soll: “Wie… Lasagne, aber nicht in ner Auflaufform und ohne Tomatensoße und Käse? Aber okay, du wirst schon was leckeres draus machen…” Dann bekam jeder seine Aufgaben: Kürbis in Spalten schneiden und im Ofen rösten (was mit einem stumpfen Messer gar nicht so leicht war – ich bringe nächstes Mal nen Messerschärfer mit ;) ), Nudelplatten kochen, Speck und Zwiebelwürfel anbraten, eine “falsche” Bechamelsauce machen und Salat putzen.
Zu dritt geht das ganz fix und so ist alles nach ca. 15 Minuten bereit um angerichtet zu werden. Wie das genau geht lest ihr unten.
Schlussendlich waren wir alle begeistert und haben sowas von geschlemmt :) Machmal ist es wirklich nicht schlecht, wenn man spontan improvisieren muss.
Kürbislasagne
Zutaten für 4 Portionen
250 g Lasagne Platten
1 Hokkaido Kürbis
1 Zwiebel
150 g Speckwürfel
200 g Creme Fraiche2 EL Dijon Senf
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Kürbis waschen, halbieren und von den Kernen befreien. Dann in ca. 1 cm dicke Spalten schneiden. Auf einem Backblech mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Im Ofen bei 180°C ca. 15-20 Minuten rösten.
- In der Zwischenzeit Nudelplatten in Salzwasser al dente kochen und dann das Wasser fast ganz abgießen. Die Platten sollen nur nicht zusammenkleben.
- Während die Nudeln kochen, Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl und dem Speck anbraten. Creme Fraiche mit Senf mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Zum Anrichten auf jeden Teller erst eine Nudelplatte geben, dann Creme Fraiche Creme, dann Kürbisspalten, Speck/Zwiebel Mischung und wieder Nudel, Creme Fraiche, Kürbis, Speck/Zwiebel – das insgesamt 3 Mal.
Dazu passt Feldsalat.
Rezept: Vegane Kürbissuppe mit Kokosmilch
Suppen gehören in den Herbst wie buntes Herbstlaub. Tomate, Sellerie, Karotte-Ingwer, Rote Beete, Steckrübe, Schwarzwurzel… All das habe ich schon verbloggt. Aber eines fehlt – der Herbstklassiker…. Na, wer errät, was im Töpfchen steckt?
Riiiiiichtig: Kürbissuppe!
Wie sich Geschmack verändert…
Lange Jahre war ich ja so gar kein Kürbisfan und machte um alles einen großen Bogen, was mit Kürbis zubereitet wurde. Aber es scheint wirklich wahr zu sein: mit dem Alter ändert sich der Geschmack und ich stelle immer wieder fest, dass ich auf einmal Dinge mag, die ich früher nie mochte.
Healthy Dinner – Kokossuppe ganz vegan
So gelüstete es mir also letztens nach einer orangenen Herbstsuppe, die ich prompt zubereitete. An jenem Abend hatte ich zudem Lust auf ein “ganz gesundes” Dinner und habe das Süppchen rein vegan zubereitet. So kommt statt Sahne oder anderen tierischen Milchprodukten, Kokosmilch in die Kürbissuppe. Auch sonst wird mit den Zutaten gespart und wenige pure Produkte ergeben einen ganz fabelhaften Geschmack. Rund um: Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Probiert es unbedingt mal aus!
Vegane Kürbissuppe mit Kokosmilch
Zutaten für 6-8 Portionen
1 Hokkaido Kürbis
2 Zwiebeln
2 Karotten
1/2 Stange Lauch
1 Dose Kokosmilch
Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Currypulver
6 EL Pflanzenöl
6 EL Kürbiskernöl
1 Handvoll Kürbiskerne
Zubereitung:
- Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Kürbis, Lauch und Karotten waschen. Das Innere des Kürbis mit Hilfe eines Löffels herauslösen und alles in große Stücke schneiden und mit Pflanzenöl in einem hohen Topf anbraten. Mit Wasser ablöschen und bei mittlerer Temperatur köcheln lassen.
- Sobald das Gemüse weich ist, mit einem Pürrierstab alles fein pürieren. Etwas Kokosmilch in einem extra Gefähs kurz aufschlagen. Den Rest zur Suppe geben und nochmals aufkochen.
- Kürbiskerne in einer Pfanne kurz anrösten, dann die Suppe in Schalen füllen und mit aufgeschäumter Kokosmilch, Kürbiskernöl und Kürbiskernen garnieren und sofort servieren.
Kürbis – Rote Bete Salat
Wie angekündigt, wurde letztens für und mit Freunden gekocht. In meinem letzten Beitrag habe ich Euch schon davon erzählt und die Crostini und den Munich Aperol Mule vorgestellt. Heute gibt es die Vorspeise: Kürbis-Rote Bete Salat mit Ziegenkäse.
Die Vorgeschichte dazu möchte ich ganz gerne kurz erzählen.
Seit ein paar Monaten helfe ich ab und zu ehrenamtlich in einem Altenzentrum und koche dort für ein paar Senioren. Diese Aufgabe macht mir sehr viel Spaß und ich mache dort tolle Erfahrungen. Eines Tages rief ich mal wieder im Sekretariat an um irgendetwas zu fragen und plauderte noch ein bisschen mit der Kollegin am anderen Ende. Sie freute sich sehr, dass ich anrief, wollte sie mich doch sowieso kontaktieren. „Wieso denn?“, fragte ich ganz neugierig und schon plauderte Gisela los. Sie hätte letztes Wochenende bei einer Freundin einen Salat gegessen, den ich UNBEDINGT mal nachmachen muss. Er schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern ist auch die reinste Farbexplosion auf dem Teller. Ich notierte mir die Zutaten und die grobe Zubereitung und versprach, das ganz bald mal auszuprobieren.
Nachdem an jenem Abend alle Gäste Kürbisfans waren, war natürlich klar, jetzt oder nie – ausprobieren!
Ich sage nur: ich gebe Gisela vollkommen Recht! Viele bunte Farbtupfer für einen grauen Herbstabend oder das Mittagessen am nächsten Tag. Das Ofengemüse lässt sich nämlich prächtig noch einmal aufwärmen. Einfach ein bisschen mehr auf’s Blech, aufheben und zum nächsten Lunch in die Mikrowelle oder nochmal kurz in die Pfanne. So hab ich’s für die Fotos auch gemacht. Abends gab es Feldsalat und Ziegenfrischkäse dazu, am nächsten Mittag dann mit Kopfsalat und Fetakäse. Schmeckt beides.
Auf einen farbenfrohen Herbst!
Kürbis-Rote Beete Salat mit Ziegen-oder Fetakäse
Zutaten für 6 Personen
1 kleinen Hokkaido Kürbis
3 rohe Rote Beeten
3 Stängel Rosmarin
1 Rolle Ziegenfrischkäse oder 100 g Fetakäse
6 Handvoll Feld-oder Kopfsalat
Olivenöl, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Kürbis gründlich waschen, die Kerne herausholen und in Würfel schneiden.
- Rote Beete (am besten mit Einmalhandschuhen) schälen und in Würfel schneiden.
- Kürbis und Rote Beete in eine Plastiktüte geben, Salz, Pfeffer, Rosmarinnadeln und ca. 3 EL Olivenöl zugeben und alles ordentlich vermengen.
- Die Mischung auf ein mit Alufolie belegtes Backblech verteilen und im Ofen bei 180 Grad ca. 20 Minuten garen bis das Gemüse den gewünschten Biss hat.
- In der Zwischenzeit Salat waschen und mit Olivenöl/Essig/Salz/Pfeffer Dressing mischen.
- Salat auf Teller geben, Kürbis und Rote Beete darauf verteilen. Zum Schluss Ziegenkäse darüberbröseln.