Ich mag den Sommer noch nicht loslassen! Und die Temperaturen und der wunderschöne Sonnenschein helfen mir sehr dabei! Auch wenn ich mich auf die goldenen Herbsttage, das besondere Licht und die vielen deftigen Herbstgerichte freue, bin ich ein Sommerkind! Weiterlesen
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Marillen mit Ziegenkäse
Fröhlich geht es weiter mit den Marillenwochen! Und heute habe ich eine Vorspeise für Euch auf die Teller gezaubert. Lange musste ich da auch gar nicht überlegen, was das sein soll. Einer meiner Lieblingsprodukte passt nämlich eigentlich zu fast allem: Ziegenkäse!
Diesmal gibt es nicht die klassische Ziegenkäserolle wie beim Salat mit Wildkräutern, sondern eine “frische Ziege” – mähh! ;)
Ziegenfrischkäse also. Den gibt es im Kühlregal oft als kleine Rolle oder aber als Taler in verschiedenen Varianten. Ich habe mich für die Taler entschieden und gleich mehrere “Flavours” ausprobiert: Natur, mit Honig und mit Cranberries. Natürlich schmeckt er in Natur am reinsten, aber ich muss sagen, die Honig und Cranberry Variante passt fast noch besser – ist sie doch ein schöner Gegensatz zu den säuerlichen Marillen. Aber wie immer: Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Deswegen probiert Euch durch. Heute Natur, morgen Cranberry. Auch mit den Honigsorte, die auf den Ziegenkäsescheiben verteilt wird, kann man hervorragend spielen.
Nussig und würzig wird das Sommergericht dann durch Pinienkerne und frischen Thymian. Rundum eine schnell gemachte und vorallem interessante Kombination zu der sich hervorragend ein Grüner Veltliner trinken lässt. Welchen wir hatten? Zu entdecken unterhalb des Rezepts.
Marillen mit Ziegenkäse aus dem Ofen
Zutaten für 2-4 Portionen
250 g Marillen
3 Zweige Thymian
2 EL Olivenöl
4 kleine Ziegenfrischkäse (á 30 g)
2 TL Honig
20 g Pinienkerne
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
- Grill des Backofens vorheizen. Marillen waschen und halbieren oder vierteln, dabei entsteinen. Thymianblättchen abzupfen.
- Eine feuerfeste Form oder feuerfeste Portionsteller mit etwas Olivenöl auspinseln. Ziegenkäse und Marillen darin verteilen, mit restlichem Öl beträufeln. Honig auf dem Ziegenkäse verteilen, mit Thymianblättchen bestreuen. Alles mit Pinienkernen bestreuen.
- Marillen und Ziegenkäse auf der zweiten Schiene von unten ca. 5 Minuten übergrillen. Pfeffern.
Dazu passt: geröstetes Baguette
Weinempfehlung:
Zur Ziegenkäsevorspeise mit Marillen passt ein Mitbringsel von meiner Weinreise, der Grüne Veltliner Grätling 2013 vom Weingut Nigl, hervorragend. Das Weingut aus Senftenberg im Kremstal ist ein Weißwein-Weingut der ersten Lage. Martin Nigl und sein Team bewirtschaftet die Rebflächen im naturnahen, integrierten Weinbau, der vorwiegend mit Grünen Veltliner und Riesling bepflanzt ist.
Der Grüne Veltliner Grätling ist der Einstiegswein des Weinguts. Süffig, unkompliziert und perfekt für den Sommer. Die pfeffrige Note und spritzige Säure harmoniert sehr schön zum milden Ziegenkäse aber auch mit seinem betonten Fruchtcharakter schmiegt er sich als toller Begleiter an die gerösteten Marillen.
Bärlauchpesto
Der Frühling da draußen ist in regem Fortschritt. Es grünt so grün und der viele Regen tut sein übriges dazu, dass es der Natur richtig gut geht. Ein bisschen zu kalt war es bislang, aber ich bin zuversichtlich, dass wenn die Eisheiligen erstmal vorbei sind, es auch mal sommerliche Temperaturen in unsere Gefilde schaffen. Heute haben wir in München zumindest schonmal richtig Glück und die eigentlich “kalte Sophie” beschehrt uns einen traumhaften Frühlingstag!
Mindestens zwei Wochen sind wir zurück dieses Jahr und so verblühen erst so langsam die ersten Naturgeschenke. Als die Kirschblüte in vollem Saft stand, war ich ja auf Mallorca und konnte sie nicht mehr richtig einfangen. Ein paar Tulpenbilder hatte ich euch ja schon gezeigt, aber es fehlt noch etwas ganz wichtiges aus dem Früh-Frühling. Etwas, worum ein leidenschaftlicher Koch nicht drum rum kommt. Vorallem nicht, seitdem das Gewächs, so wie ich finde, in letzter Zeit immer mehr an Aufmerkamkeit in Medien, Rezepten und Co gefunden hat. Die Sprache ist von, na, na… wer weiß es? Richtig – Bärlauch!
Schon von einiger Zeit hatte ich mal auf Facebook angekündigt, dass ich ein Bärlauchpesto mache, aber irgendwie hat das dann doch nie geklappt. So hatte ich mich gefreut, letzte Woche noch frischen Bärlauch zu ergattern und mich endlich an den Mixer zu stellen.
Seht ihr es? Hier hat es sich ganz versteckt, zwischen den lila Blüten *g*
Das Pesto ja wirklich recht easy zum herstellen und schön vielfältig einsetzbar. Und damit ihr gleich loslegen könnt, hier mein Rezept (für ein mittelgroßes Weckglas).
Bärlauchpesto
Zutaten für etwa ein mittelgroßes Weckglas
100 g frischen Bärlauch
1 EL Pinienkerne
2 EL geriebenen Parmesan
mind. 5 EL Ölivenöl
Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
(1) Bärlauch waschen und trocken tupfen. Stiele entfernen
(2) Alle Zutaten in ein Gefäß geben und mit einem Stabmixer zu einer cremigen Masse pürieren.
(3) Fertiges Pesto in ein vorher frisch ausgewaschenes Weckglas füllen und luftdicht verschließen. Im Kühlschrank hält sich das Pesto mindestens 6 Wochen.
Schaut doch mal zu dem Markthändler eures Vertrauens, vielleicht hat er noch frischen Bärlauch! Ich hätte auch noch ein paar Bärlauchravioli im Angebot für einen neuen Post. Habt ihr Lust?
Last minute Christmas Backen – Quarkstollen
Ihr seid schon fertig mit dem Geschenke einpacken und überlegt gerade, was ihr morgen bei dem vorhergesagtem Schmuddelwetter machen sollt? Ihr wollt noch einmal was leckeres backen, das beim Fest mit den Liebsten super ankommt, nicht lange in der Herstellung dauert und nicht schon wieder Plätzchen sind? Dann habe ich heute ein Last Minute Rezept für euch! I’m proudly present Quarkstollen à la Amelie!
Wie schonmal erwähnt war ich ja sofort nach dem Kauf des LECKER Christmas Hefts von vielen Rezepten sehr begeistert. Aber eines wollte ich mir für die Zeit ganz kurz vor Weihnachten noch aufheben, da sich das Backgut leider nicht länger wie ca. 1 Woche lang hält.
Wie das dann so ist, im Christmas Countdown, habe ich im ganzen Stress einen Teil der Zutaten vergessen einzukaufen, bzw. dachte, noch genügend Vorrat zu haben. Und so wurde das Originalrezept einfach abgeändert und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis!
Also springt nochmal schnell in den Supermarkt oder ergänzt den langen Einkaufszettel um die unten aufgelisteten Zutaten.
Quarkstollen à la Amelie
(1) Backofen vorheizen (E-Herd: 200°C/Umluft: 175°C/Gs: s. Hersteller
(2) Mandeln und Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. MIt Orangensaft ablöschen und abkühlen lassen. Aprikosen, Rosinen und Cranberries fein hacken.
(3) Quark, Ei und Zucker verrühren. Mandeln und Pinienkerne mit Saft und getrockneten Früchten unterrühren. Backpulver und 225 g Mehl mischen, über die Quarkmasse sieben. Erst mit einem Teigschaber etwas vermengen, dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kurz zum geschmeidigen Teig verkneten.
(4) Danach den Teig dritteln und jedes Teigstück mit den Händen zu einem flachen Fladen (à ca. 18 cm Durchmesser) drücken. Je 1 Marzipanbrot mittig darauflegen. Einen Teigrand längs über das Brot schlagen, anderen Rand darüberschlagen und leicht nach innen einrollen. Zum Stollen formen. Teig an den Schmalseiten zusammendrücken. Ein Backblceh mit Backpapier auslegen und die STollen daraufsetzen. MIt ca. 3 EL Wasser bepinseln. Im heißen Ofen 25-30 Minuten backen.
(4) Butter schmelzen und die noch warmen Stollen damit bepinseln. Ausküheln lassen und dick mit Puderzucker bestäuben und in Alufolie wickeln. Vor dem Verzehr nochmals mit Puderzucker bestäuben.
Die Stollen werden alle Omas zu einem “Ahhhh”, “Ohhhh”, “Ja wie lecker, Kindchen” verleiten, versprochen *g* !!!
Nun wünsche ich euch ein schönes 4. Adventswochenende und hoffentlich nicht zu viel Stress vor dem Fest!
Ich begebe mich morgen auch nochmal in die Küche um letzte selbstgemachte Weihnachtsgeschenke zu produzieren. Was das ist, zeige ich euch bald – nur noch darf ich nichts verraten, sonst ist es für manchen Mitleser keine Überraschung mehr *g*