Es gibt Soulfood, das geht eigentlich immer. Und doch vergisst man es leider oft. Um so schöner, wenn man es auf einmal wiederentdeckt! So geht es mir mit (diesem) Apple Crumble. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Kuchen
Schneller Biskuitkuchen mit Creme und Beeren
Am verlängerten Wochenende Mitte August habe ich mir eine kleine Auszeit in den Bergen genommen. Wie ihr wisst, kann ich bei zwei Dingen richtig gut abschalten: Zeit in der Natur verbringen und gut essen. Und genau das war mein Plan! So schaltete ich mein Handy ab und begab mich auf zwei wunderschöne Wandertouren. Ich erklomm Gipfel, betrachtete die tolle Aussicht, nahm die vollkommene Ruhe am Berg war und sog den Duft von bunten Blumenwiesen und frischen Kräutern ein. Nirgends ist es so schön still, voller Energie und purer Naturschönheit wie hier. Weiterlesen
Eierlikörkuchen
Im Sommer hatte ich euch die Beeren Schmand Torte vorgestellt und versprochen, den zweiten “Haus-Kuchen” der passionierten Bäckerin zu verbloggen. Ist die Schmandtorte doch eher etwas für heiße Tage, geht Eierlikörkuchen immer. So ist es zur Tradition geworden, dass es diesen bei jedem Treffen auf jeden Fall gibt. Und was nicht gleich verputzt wird, hält auch gut ein paar Tage.
Als ich ihn dann für Euch nachgebacken habe, stellte ich fest: wow, das geht wirklich ratzfatz und ist so einfach – das kriegt jedes Kind und jeder Mann auch hin. Und der “mhhh-Effekt” ist beim Verkosten garantiert.
Also nichts wie ran an die Schüsseln, los geht’s!
Eierlikörkuchen
Zutaten für 1 Guglhupf
125 g Mehl
125 g Speisestärke
3 gestrichene TL Backpulver
250 g Puderzucker
2 Päckchen Vanillezucker
5 Eier (Größe M)
1/4 l Öl
1/4 l Eierlikör
1 Prise Salz
150 g Kuvertüre
Paniermehl
Zubereitung:
- Gugelhupfform mit Öl ausstreichen und mit Paniermehl ausstreuen. Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze oder 150°C Umluft vorheizen.
- Mehl, Stärke, Backpulver und Puderzucker in eine Schüssel sieben. Vanillezucker und 1 Prise Salz untermischen.
- Eier, Öl und Eierlikör mit einem Schneebesen kurz verquirlen, dann unter die Mehlmischung rühren.
- Den flüssigen Teig in die Form gießen und im Ofen ca. 1 Stunde backen. Dann auskühlen lassen, aus der Form stürzen und mit der Kuvertüre übergießen.
Zitronen-Marmorkuchen zum Osterkaffee
Ostern ist nicht mehr fern! Die Deko-Osterhasen hüpfen schon fleißig durch alle Einrichtungsläden und die Hasen in Schokoform gibt es ja schon seit Ende Januar in den Supermarktregalen. Die ständige Versuchung für alle Fastenden. Ein Glück, dass ich dieses Jahr darauf verzichte, sonst hättet ihr jetzt gleich nicht ein ultimatives, superleckeres Frühlingskuchen Rezept zur Hand.
Manchmal packt es mich ja und ich brauche ganz dringend und „jetzt sofort“ Zitronenkuchen. Fragt mich nicht wieso, aber dann ist kein Halten mehr. Am vergangenen Samstag hatte ich dann aber die Eingebung, es muss Zitronen- UND Schokokuchen sein. Vielleicht waren es die vielen Frühlingsdüfte, die ich beim Schlendern über den Viktualienmarkt erhaschte und dann die vielen Dekohasen, die ich beim Osterdeko Shopping überall sah; ich weiß es nicht :)
Naja, warum auch immer – ich bildete mir Zitronen-Marmorkuchen ein und entwickelte etwas unfreiwillig ein eigenes Rezept für diese Leckerei. Ich hatte es nämlich mal wieder nicht mit dem genauen Lesen des Rezeptes, deshalb keine Weizenstärke und zu wenig Backpulver im Haus und so wurde improvisiert. Gut so, denn das Ergebnis ist ein so locker, luftiger Kuchen mit dem gewissen Etwas (Zitronenglasur UND Schokoraspel on top!), dass keiner widerstehen kann :)
Ein perfekter Kuchen für mal eben so, als Mitbringsel oder für den Osterkaffeetisch!
Die kleinen Backformen habe ich beim Depot-Einkauf mitgenommen und bin ganz begeistert. Funktioniert hervorragend und eignet sich als perfektes Überraschungsgeschenk für Essenseinladungen.
Zitronen Marmorkuchen
Zutaten
für 4 kleine oder 1 große Kastenform
2 ½ Bio – Zitronen
250 g weiche Butter
250 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
250 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Natron
2 EL Backkakao
250 g Puderzucker
50 g Zartbitterschokolade
Zubereitung
- Eine große oder vier kleine Kastenformen einfetten und mit Mehl ausstreuen.
- Zitronen heiß abspülen und trocken tupfen. Von einer Zitrone die Schale fein abreiben. Zitronen halbieren, den Saft auspressen und 140 ml Saft abmessen.
- Den Backofen auf 180 °C Oder-Unterhitze (Umluft 160 Grad) vorheizen.
- Butter, Zucker, Zitronenschale und Salz mit den Quirlen des Handrührers weißschaumig aufschlagen. Nach und nach die Eier dazugeben und gut unterrühren. Mehl, Backpulver und Natron mischen und nach und nach im Wechsel mit 100 ml Zitronensaft zur Buttermischung geben. Alles nur kurz unterrühren.
- Eine Hälfte des Teigs mit Backkakao vermengen.
- Zuerst den Schokoladenteig und dann den hellen Teig in die Form füllen und glatt streichen, anschließend mit einer Gabel etwas vermengen damit ein schönes Muster entsteht.
- Im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten etwa 40–50 Minuten backen. Falls die Oberfläche des Kuchens zu dunkel wird, mit einem Albfolie abdecken.
- Kuchen herausnehmen und in der Form auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Dann auf das Gitter stürzen. Puderzucker und restlichen Zitronensaft zu einem glatten Guss verrühren. Den Kuchen damit bestreichen. Zartbitterschokolade fein raspeln und auf den Guss dekorieren.
Die kleinen Backförmchen gibt es derzeit bei Depot.
Der Zwetschgenkuchenklassiker: Datschi

Die Zwetschgensaison ist in vollem Gange! Und wie ich bei meinem Zwetschgen Huhn mit Risotto schon gesagt hatte, gibt es ein paar Klassiker, die immer aus dieser Herbstfrucht gezaubert werden. Heute im Programm: Zwetschgendatschi!
Ich wundere mich jedes Jahr auf’s Neue, dass bei den Bäckern die Zwetschgensaison gefühlt gleich nach der Erdbeersaison beginnt und schon ab Juli Datschis in der Auslage liegen. Woher haben die denn die Früchte? Wahrscheinlich eingefroren vom Vorjahr.
Ich beginne die Datschisaison für mich gerne mit den frischen Früchten und ziehe sie lieber noch etwas weiter hinaus und verarbeite dann erst gefrorene Zwetschgen.
Für Euch stelle ich heute meinen Klassiker mit Mürbteig, dessen Rezept sich über Generationen hinweg übertragen hat, auf den Sonntagskaffeetisch. Der kommt immer gut an! Reife süß-säuerliche Frucht trifft auf buttrigen Teig und knusprige Streusel. Für mich ist der Zimt im Teig Pflicht. Und am besten auch noch oben drauf als Zimt-Zucker!
(Für die abgebildete kleinere, längliche Kuchenform habe ich nur die Hälfte der Zutaten verarbeitet. Ich finde diese Kuchenform einen coolen Hingucker!)
Lasst es Euch gut gehen!
Zwetschendatschi
Zutaten für 1 Backblech
ca. 2 kg Zwetschgen
etwas Semmelbrösel
Zutaten für den Mürbteig
100 g Zucker
200 g kalte Butter
300 g Mehl
1 Ei
Prise Salz
abgeriebene Zitronenschale nach Geschmack
Zutaten für die Streusel
60 g Rohrzucker
60 g weiche Butter
90 g Mehl (Typ 550)
Prise Salz
evtl. etwas Zimt ( je nach Geschmack)
Zubereitung:
- Für die Zubereitung des Mürbteigs alle Zutaten zügig zu einem Teig verarbeiten und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- In der Zwischenzeit Zwetschgen waschen und entsteinen.
- Für die Streusel: Alle Zutaten in einer Schüssel mit den Fingern zu krümeligen Streuseln vermengen – Nicht kneten!!!
- Nach 30 Minuten Mürbteig gleichmäßig auf dem Backblech ausrollen und Semmelbrösel darauf verteilen (verhindert das durchweichen des Teiges). Den gesamten Teig mit einer Gabel großzügig einstechen (damit der Dampf beim backen entweichen kann). Nun die Zwetschgen auflegen und zum Schluss die fertigen Streusel darüber geben.
- Im vorgeheizten Ofen bei etwa 180 Grad 30-35 Minuten backen.
- Der Datschi kann noch lauwarm oder abgekühlt mit Zimt-Zucker bestreut und/oder Zimtsahne genossen werden.